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Bericht

Leuchtkraft mitten in der Stadt

22.06.2024

Das „Lichthaus“ in Halle. Foto: Lichthaus Halle
Das „Lichthaus“ in Halle. Foto: Lichthaus Halle

Das christliche „Lichthaus Halle“ ist frisch renoviert und mit neuem Konzept durchgestartet. Neben Bibelmassage, Raum des Glaubens und Tonstudio gibt es dort noch mehr zu entdecken. IDEA-Redakteurin Alexandra Weber hat es besucht.

Im Zentrums des „Lichthauses“, einem großzügigen Café, spürt man, dass der Name Programm ist. Von der Deckenbeleuchtung bis zum Design der Möbel strahlt der Raum eine helle Wohlfühlatmosphäre aus.

Auf der Speisekarte gibt es ein besonderes Angebot: kostenloses Gebet. Das können die Besucher auf Anfrage im „Raum des Glaubens“ im Erdgeschoss in Anspruch nehmen. Dort steht in der Mitte auf einem flauschigen Teppich ein Kreuz.

Dieser Raum kennzeichnet die Vision des Dienstes: ein Ort der Begegnung mit Gott und mit Menschen mitten in Halle – der Stadt, die als die atheistischste Deutschlands gilt. Hier steht das Lichthaus in der Nähe des historischen Marktplatzes, zwischen Beatles-Museum und einem Gymnasium mit über 1.000 Schülern. Nach fast zweijähriger Renovierung wurde es Anfang Mai neu eröffnet.

Das Café strahlt eine helle Wohlfühlatmosphäre aus. Foto: Lichthaus Halle

Auftrag: Der Stadt dienen

„Mit dem Lichthaus wollen wir der Stadt, wie es bei Jeremia (29,7) steht, bestmöglich dienen und in der Gesellschaft wahrgenommen werden“, sagt Pastor Lukas Gotter. Dafür hat er den Großteil seines Gewinnes von 750.000 Euro in der TV-Quizsendung „Wer wird Millionär?“ an die Stiftung „Gemeinsam für Halle“ gespendet.

Die Stiftung hat dann das Lichthaus gekauft und umgebaut. So ist unter anderem ein neues Tonstudio entstanden. In einer Kooperation mit dem benachbarten Gymnasium werden dort mit Schülern Podcasts produziert. Geleitet wird das Tonstudio von der Sängerin und Musikproduzentin Julia Buch und ihrem Mann – ebenfalls Musikproduzent und zusätzlich Tontechniker. Beide haben vor über einem Jahr Leipzig verlassen, um hier vor Ort mitwirken zu können. Buch beschreibt das Haus als „Auftankoase“. Sie wünscht sich, dass „Menschen im Lichthaus Kraft für den Alltag tanken und neue Inspiration bekommen.“

Ein Angebot im „Lichthaus“ sind Bibelmassagen. Foto: Lichthaus Halle

Bibelmassage: Erholung für Geist und Körper

Ein paar Räume neben dem Tonstudio befindet sich, eingehüllt in angenehmen Duft und leise Musik, der „Bibelmassage“-Raum. Antonia Monecke, ausgebildete Wellness-Massage-Therapeutin, stellt das Konzept der „Bibelmassage“ vor: Für jeden Teilnehmer lasse sie sich im Gebet ein persönliches Wort aus der Bibel schenken. Während meiner 30-minütigen Rückenmassage wiederholt sie in unregelmäßigen Abständen Verse aus Psalm 31, wie zum Beispiel „Ich aber, Herr, vertraue auf Dich!“

Mir erscheint es, als ob Gottes Wort durch die Kombination mit der Massage etwas tiefer in mein Herz und meinen Geist eindringen konnte. Dass Gottes Wort anders durch die „Bibelmassage“ berühre, habe sie schon am Eröffnungstag erlebt, erzählt Monecke: „Einigen Teilnehmern liefen bei der fünfminütigen Bibelmassage die Tränen.“

Zum Eröffnungstag des Lichthauses kamen über 400 Besucher. Neben dem Café, dem Gebet im Glaubensraum, Projekten im Tonstudio und der „Bibelmassage“ werden dort auch christlich-systemische Beratungen, Workshops in der Kreativwerkstatt und verschiedenste Veranstaltungen angeboten.

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