Frei-/Kirchen
Leipziger Missionswerk: Erstmals eine Frau an der Spitze
28.11.2023
Leipzig (IDEA) – Erstmals in der 187-jährigen Geschichte des Leipziger Missionswerks steht künftig eine Frau an der Spitze: Pfarrerin Annette von Oltersdorff-Kalettka. Neben der Leitung des Werkes wird die Direktorin auch für das Asien/Pazifik-Referat verantwortlich sein, teilte das Werk am 27. November mit. Wann sie in ihr Amt eingeführt und ihren Dienst antritt, steht noch nicht fest.
Die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Theologin folgt auf Pfarrer Hans-Georg Tannhäuser, der von 2022 bis zum Eintritt in den Ruhestand im August 2023 amtierender Direktor war. Oltersdorff-Kalettka arbeitet seit 2005 als Gemeindepfarrerin in Sachsen – derzeit im Kirchenbezirk Freiberg.
Daneben engagiert sich die 52-Jährige in der Arbeit mit Frauen und der Arbeitsstelle „Eine Welt“ der sächsischen Landeskirche. Themen wie Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung liegen ihr am Herzen, ebenso persönliche Begegnungen mit Menschen aller Länder. Sie wird zunächst für sechs Jahre mit Option auf Verlängerung berufen.
Das Leipziger Missionswerk wurde 1836 in Dresden gegründet. 1848 zog es nach Leipzig. Es ist ein international tätiges Werk mit Partnerkirchen in Indien, Tansania und Papua-Neuguinea. Heute befindet es sich in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte Oltersdorff-Kalettka, sie wolle die Arbeit des Werkes bekannter machen. Ziel sei, dass alle Ebenen in der mitteldeutschen und sächsischen Landeskirche darüber informiert sind. Für die Partnerschaft mit den Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Papua-Neuguinea und in Tamil Nadu/Südindien wolle sie bestehende Beziehungen durch gemeinsame Aktionen und gegenseitiges Lernen weiter festigen.
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