Medien
KÖNIGSKINDER: Auf der Straße aufgewachsen
05.04.2023
Wetzlar (IDEA) – Natalie Schröder verbrachte die meiste Zeit ihrer Kindheit auf den Straßen Kasachstans. In der aktuellen Folge der IDEA-Videoserie KÖNIGSKINDER berichtet die 32-Jährige, wie sie unter schwierigen familiären Verhältnissen aufwuchs.
Wie viele Menschen in den Ländern der früheren Sowjetunion seien auch ihre Eltern in den 1990er Jahren arbeitslos gewesen. Sie versuchten ihren Kummer mit Alkohol zu betäuben. „Meine Mutter verkaufte nach und nach unsere Möbel, um an Wodka zu kommen. Bis wir irgendwann keine Betten mehr hatten und auf Matratzen schlafen mussten.“
Zu Hause habe es viel Streit gegeben. Ihr älterer Bruder habe einmal versucht, sie umzubringen. Deswegen habe sie möglichst wenig Zeit zu Hause verbracht. Sie sei wie ein „Straßenkind“ aufgewachsen, und habe zum Teil draußen geschlafen, erzählt sie. Weil es zu Hause nichts zu essen gab, habe sie auf Mülldeponien ihren Hunger gestillt. „Wir haben Zahnpastatuben ausgequetscht und an ihnen gelutscht.“
Neues Leben
Als Schröder sieben Jahre alt war, verstarb ihre Mutter. Sie kam zu ihren Großeltern, doch da sei es nicht viel besser gewesen. Schließlich kam sie in ein Kinderheim. „Ich habe mich da am Anfang sehr wohlgefühlt. Ich hatte ein warmes Bett und Essen.“ Doch mit der Zeit habe sie sich von den Regeln und Aufgaben eingeengt gefühlt. Immer wieder seien Ehepaare aus den USA und aus Deutschland gekommen, um Kinder zu adoptieren. „Ich wollte auch so gern die Fürsorge einer Mutter oder eines Vaters haben.“ Mit zehn Jahren wurde sie von einem christlichen Ehepaar aus Deutschland adoptiert.
In der Folge erzählt Schröder, wie sich dann ihr Leben veränderte und wie sie Jesus kennenlernte. Die neue Folge der IDEA-Videoserie KÖNIGSKINDER ist ab dem 5. April (20 Uhr) auf YouTube zu sehen. KÖNIGSKINDER ist ein Produkt der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).
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