Frei-/Kirchen
Kirchenleiter: Ukrainer brauchen langfristige Bleibeperspektive
23.02.2024
Die Leiter der beiden hessischen Landeskirchen fordern eine langfristige Bleibeperspektive für ukrainische Flüchtlinge. Es sei damit zu rechnen, dass die Menschen nicht bald zurückkehren würden, erklärten der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt) und die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann (Kassel), in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Der vorübergehende Schutz, den die Menschen aus der Ukraine nach einer europäischen Richtlinie zurzeit erhalten, werde jedoch im März 2025 auslaufen. Daher müssten bereits jetzt Szenarien entwickelt werden, wie man im Falle eines fortgesetzten Krieges den weiteren Aufenthalt der Menschen regeln und sichern könne.
Jung: „Und dabei sollte weiterhin am Ziel festgehalten werden, Geflüchteten gleichberechtigte Teilhabe und unbürokratische Zugänge zu Fördermaßnahmen und zum Arbeitsmarkt zu gewähren.“
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) beteiligten sich seit dem Ausbruch des Krieges eigenen Angaben zufolge mit zusätzlichen Geldern und Personal an der Unterstützung der Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Landeskirchen fördern die Beratungs- und Integrationsarbeit durch Gemeinden und Diakonische Werke sowohl in Hessen und Rheinland-Pfalz als auch in Partnerkirchen in anderen europäischen Ländern. Man wolle weiterhin eine Kirche „für und mit Geflüchteten“ sein, betonten die beiden Kirchenleiter.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.