Politik
Kanzelrede im Schleswiger Dom: Waffen an die Ukraine liefern
08.03.2022
Schleswig/Kiel (IDEA) – Die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold (Bündnis 90/Die Grünen) hat sich in einer „Kanzelrede“ für die Lieferung von Waffen an die Ukraine ausgesprochen. „Es zerreißt mich“, sagte sie im Schleswiger Dom am 6. März: „Diese Tage bringen mein Weltbild durcheinander.“ Frieden in Deutschland sei für sie immer selbstverständlich gewesen. Doch diese Sicht habe sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verändert. Frieden sei derzeit nicht durch Friedfertigkeit zu sichern. Grundlage für ihre „Kanzelrede“ war Psalm 34,15: „Suche den Frieden und jage ihm nach!“. Wie sie dazu weiter ausführte, ist die Politik nun in der Pflicht zu handeln.
Keine Hoffnung, dass es Gott gibt
Die Enkelin eines evangelischen Pastors glaubt nach eigenen Angaben nicht an Gott. Doch sie sei durch einen christlichen Haushalt geprägt und finde es gut, dass Menschen glauben. „Ich habe selbst keine Hoffnung, dass es einen Gott gibt, der den Krieg beendet. Aber ich fände es schön“, sagte die 63-Jährige laut einem Bericht auf der Internetseite der Nordkirche.
Kanzelreden im Vorfeld der Landtagswahl
Im Vorfeld der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 8. Mai hat der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Gothart Magaard (Schleswig), die Spitzenkandidaten der „demokratischen Parteien“ in Schleswig-Holstein eingeladen, eine „Kanzelrede“ zu halten. Am 13. März ist der Vorsitzende der Regionalpartei SSW (Südschleswigscher Wählerverband), Lars Harms, zu Gast. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) spricht am 27. März, der SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller am 3. April. Den Anfang machte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) am 27. Februar. Der Spitzenkandidat der AfD, Jörg Nobis, ist nicht eingeladen.
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