Ressorts
icon-logo

Gesellschaft

Jüdisch-israelische Restaurants in Berlin leiden unter geringen Gästezahlen

07.08.2024

Manch Restaurant verzichtet auf ein israelisches oder jüdisches Label. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Fabian Sommer
Manch Restaurant verzichtet auf ein israelisches oder jüdisches Label. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Fabian Sommer

Der Angriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel wirkt sich auch negativ auf jüdisch-israelische Restaurants in Berlin aus. Das berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Manche Lokale hätten schließen müssen. In manchen Restaurants seien vor allem Touristen aus Israel unter den Gästen gewesen.

Die Zahlen seien aus unterschiedlichen Gründen eingebrochen. Die israelische Armee habe Hunderttausende Reservisten einberufen, hinzu käme der wachsende Antisemitismus in Deutschland. Ein Beispiel sei das mittlerweile geschlossene Restaurant „DoDa‘s Deli“. Seit dem 7. Oktober habe es zunehmend Anfeindungen im Netz gegeben, Hassbotschaften in den sozialen Medien und negative Restaurant-Bewertungen bei Google. Jemand habe „Fuck Israel“ und „Free Gaza“ in die Tische geritzt.

Laut Julia Kopp von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) vermeiden mittlerweile manche Restaurantbesitzer ein israelisches oder jüdisches Label für ihr Restaurant oder bei einzelnen Gerichten. Sie sprächen stattdessen von mediterraner Küche.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.

4 Wochen IDEA Digital 8,95 Euro 1,00 Euro

Entdecken auch Sie das digitale Abo mit Zugang zu allen Artikeln auf idea.de