Glaube
Jeder Vierte glaubt an Rechenschaft nach dem Tod
20.11.2024
Etwa jeder vierte Deutsche (27 Prozent) glaubt, dass er sich nach dem Tod vor Gott für sein Tun rechtfertigen muss. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Fast jeder Zweite (47 Prozent) glaubt nicht daran. 23 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, drei Prozent machten keine Angabe. Männer glauben häufiger an eine Rechenschaft nach dem Tod als Frauen (29 Prozent gegenüber 24 Prozent). Westdeutsche erwarten es öfter als Ostdeutsche (29 Prozent gegenüber 20 Prozent).
Jüngere Menschen erwarten deutlich häufiger als ältere, dass sie sich nach dem Tod vor Gott rechtfertigen müssen. Während bei den 18- bis 29-Jährigen fast jeder Zweite damit rechnet (46 Prozent), ist es bei den 60- bis 69-Jährigen (16 Prozent) und den über 70-Jährigen (18 Prozent) nur knapp jeder Fünfte (andere Altersgruppen: 30- bis 39-Jährige: 36 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 28 Prozent; 50- bis 59-Jährige: 22 Prozent).
Unter den Angehörigen der christlichen Konfessionen glauben die Freikirchler mit 69 Prozent am häufigsten, dass sie nach dem Tod Rechenschaft ablegen müssen. Landeskirchliche Protestanten (30 Prozent) und Katholiken (36 Prozent) glauben deutlich seltener daran. Besonders oft erwarten es die Muslime (71 Prozent), besonders selten die Konfessionslosen (acht Prozent).
Unter den Anhängern der politischen Parteien gehen die Wähler von SPD, CDU/CSU und AfD am häufigsten davon aus (jeweils 29 Prozent), gefolgt von den Sympathisanten des BSW (28 Prozent), der Linken (27 Prozent), der FDP (24 Prozent) und der Grünen (23 Prozent).
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