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Menschenrechte

Iran: Drei Christen aus dem Gefängnis entlassen

26.11.2023

v. l.: Ahmad Sarparast, Ayoub Pourrezazadeh, Morteza Mashoudkari. Fotos: Article 18
v. l.: Ahmad Sarparast, Ayoub Pourrezazadeh, Morteza Mashoudkari. Fotos: Article 18

Rascht (IDEA) – Drei Christen aus dem Iran sind aus dem Lakan-Gefängnis in Rascht entlassen worden. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation „Article18“ (London) auf ihrer Internetseite. Sie widmet sich dem Schutz und der Förderung der Religionsfreiheit im Iran und setzt sich für die verfolgten Christen im Land ein.

Zum Hintergrund: Ahmad (Youhana) Sarparast (25), Ayub Pourrezazadeh (28) und Morteza Mashoodkari (38) sind Mitglieder der evangelischen „Kirche des Iran“. Sie gerieten ins Fadenkreuz des Regimes, weil sie den christlichen Glauben angenommen haben. Im Mai wurden sie nach Razzien in ihren privaten Wohnungen wegen ihrer Mitgliedschaft in Hauskirchen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Jetzt wurde den Konvertiten gestattet, den Rest ihrer Strafe außerhalb des Gefängnisses zu verbüßen. Laut „Article18“ müssen sie jedoch täglich von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr in das Gefängnis zurückkehren, um in einer benachbarten Fabrik zu arbeiten.

Im August 2022 benannten die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA die drei Christen als „Gefangene des Monats August“. Mindestens 106 Christen wurden zwischen Juni und August im Iran festgenommen. Den Angaben von „Article18“ zufolge befinden sich mindestens vier von ihnen weiterhin in Haft.

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