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Hessen-Nassau: Prof. Christiane Tietz wird neue Kirchenpräsidentin

28.09.2024

„Formate stärken, in denen Kinder, Jugendliche und ihre Familien christliche Religiosität erleben“: Die künftige Kirchenpräsidentin der EKHN, Christiane Tietz. Foto: picture alliance/dpa/Andreas Arnold
„Formate stärken, in denen Kinder, Jugendliche und ihre Familien christliche Religiosität erleben“: Die künftige Kirchenpräsidentin der EKHN, Christiane Tietz. Foto: picture alliance/dpa/Andreas Arnold

Die Theologieprofessorin Christiane Tietz (Zürich) wird neue Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Synode wählte die 57-Jährige am 28. September in Frankfurt am Main zur Nachfolgerin von Volker Jung (64), der seit 2009 amtiert.

Sie erhielt im ersten Wahlgang 82 von 119 Stimmen und damit eine deutliche absolute Mehrheit, obwohl es noch zwei Mitbewerber gab: Pröpstin Henriette Crüwell (Mainz) und Martin Mencke, den Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der hessischen Landesregierung in Wiesbaden.

Die Amtsübergabe wird am 26. Januar 2025 in Wiesbaden stattfinden. Tietz steht nach eigenen Angaben „für ein Miteinander von Innovation und dem, was aus guten Gründen auch heute noch trägt. Bei aller Veränderung, die wir als Kirche derzeit erfahren, ist mir unsere diakonische Arbeit sehr wichtig.“ Sie werde sich dafür einsetzen, „dass wir auch in den kommenden Jahren eine hörbare Stimme und soziale Säule unserer Gesellschaft bleiben“.

In ihrer Vorstellungsrede sprach Tietz außerdem davon, wie prägend die Kinder- und Jugendzeit für ihren Glauben war: „Ich habe erfahren, wie wertvoll gut gemachte Jugendarbeit, Kindergottesdienste und Religionsunterricht für die eigene Entwicklung sind. Deshalb liegt es mir sehr am Herzen, Formate zu stärken, in denen Kinder, Jugendliche und ihre Familien christliche Religiosität erleben.“

Die in Frankfurt am Main geborene Tietz ist seit 2013 Ordentliche Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich. Nach dem Studium der evangelischen Theologie und der Mathematik war sie von 2008 bis 2013 Theologieprofessorin an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Von 2015 bis 2021 amtierte sie als stellvertretende Vorsitzende des EKD-Studienzentrums für Genderfragen in Kirche und Theologie. Die EKHN hat knapp 1,3 Millionen Mitglieder.

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