Frei-/Kirchen
Hamburg: Lichterkette gegen Christenverfolgung
19.11.2024
Mit einer Lichterkette am 23. November in Hamburg setzt sich die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) für verfolgte Christen auf der ganzen Welt ein.
Im Mittelpunkt steht die Situation in Pakistan. So soll die Veranstaltung auf das Schicksal des pakistanischen Christen Anwar Kenneth aufmerksam machen. Der Katholik aus Lahore-Gawalmandi in der Provinz Punjab befindet sich bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Todeszelle. 2002 wurde er wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilt, weil er in Briefen an örtliche Geistliche islamischen Glaubenssätzen widersprochen hatte.
Im Mai 2023 benannten ihn die IGFM und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA zum „Gefangenen des Monats“.
Gerechtigkeit für Maira Shahbaz
Die Lichterkette fordert außerdem Gerechtigkeit für die junge pakistanische Christin Maira Shahbaz. Sie war im April 2020 von einem 44-jährigen Muslim entführt, zum Islam zwangskonvertiert und mit dem Entführer zwangsverheiratet worden.
Vom obersten Gericht in der Provinz Punjab wurde die Katholikin dann unter Berufung auf die Scharia ihrem Entführer und Vergewaltiger zugesprochen. Ihr gelang die Flucht. Ein ähnliches Schicksal erleiden Tausende von christlichen Mädchen in Pakistan.
Weitere Themen: Armenien und Nigeria
Weitere Themen der Veranstaltung werden die Lage der christlichen Armenier sowie der Christen im Norden Nigerias sein. Die Lichterkette wird unterstützt von „Gemeinsam für Hamburg/Evangelische Allianz Hamburg“ und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hamburg. Sie beginnt um 16 Uhr am Ida-Ehre-Platz in der Hamburger Innenstadt.
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