Glaube, Hoffnung und Liebe helfen in der Corona-Krise

Wetzlar (IDEA) – Der Dreiklang von Glaube, Hoffnung und Liebe hilft, die Corona-Krise zu ertragen. Das sagte der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann und Arcandor, Thomas Middelhoff (Hamburg), am 19. Juni beim digital durchgeführten Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF). Veranstalter ist die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).

Middelhoff zufolge glauben Christen daran, dass Gott stärkt und den Weg weist. Dadurch bestehe Hoffnung, den richtigen Weg aus der Krise zu finden. Die Liebe suche das Wohl des Mitmenschen. Als Christ habe er zudem gelernt, sich auf die Kardinaltugenden – Klugheit, Mäßigung, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Demut – zu besinnen. Sie seien ein Rüstzeug für die Krise.

So sei es klug, angesichts der Krise nicht zu verzweifeln, sondern seine Chancen abzuwägen. Die Corona-Krise habe gezeigt, dass das Leben unberechenbar ist. Trotz der materiellen Einbußen liege jedoch in jeder Krise eine Chance.

So hätten viele Unternehmen die Digitalisierung für sich entdeckt und ihre Internetseiten überarbeitet. Gastwirte seien in das Liefergeschäft eingestiegen, und Buchhändler verkauften ihre Bücher per Klick im Internet. Unternehmen, Staat und Schulen müssten sich die Frage stellen, ob sie auf die Digitalisierung vorbereitet seien. Sie sei in vielen Bereichen noch nicht angekommen. So habe das Robert-Koch-Institut – die zentrale Einrichtung der Bundesregierung zur Pandemieüberwachung – seine Daten per Fax übermittelt.