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IDEA INTERN

Gibt jede Meldung die Meinung der Redaktion wieder?

03.03.2021

IDEA-Leiter Matthias Pankau. Grafik: IDEA/Daniel Höly
IDEA-Leiter Matthias Pankau. Grafik: IDEA/Daniel Höly

In unserer Rubrik „IDEA intern“ können Sie der IDEA-Redaktion über die Schulter schauen und uns Fragen stellen. Schreiben Sie uns: idea@idea.de

Einige Leser waren irritiert über die Berichterstattung zu der Initiative „Coming In“ des Vereins „Zwischenraum“. Bei der Konferenz „Coming In digital“ sprachen sich etwa der Ärztliche Direktor der christlichen Klinik Hohe Mark, Martin Grabe, und der Marburger Theologieprofessor Thorsten Dietz für einen offeneren Umgang mit Homosexualität in evangelikalen Gemeinden aus. Zu unserem Bericht darüber schrieb ein Leser, er sei „überrascht, dass IDEA diese Sichtweise unkorrigiert stehen lässt.“ Ein anderer fragte, ob „IDEA die Richtung gewechselt“ habe.

IDEA hat den Kurs nicht geändert

Um es kurz zu machen: Nein, haben wir nicht. IDEA ist und bleibt das Forum für die theologisch konservativen Christen, von denen die meisten den einzig richtigen Ort für Sexualität in einer lebenslangen Ehe zwischen Mann und Frau sehen. Aber als journalistisches Medium wollen wir ein breites Spektrum von Nachrichten und Meinungen aus der christlichen Welt bieten. Dazu gehört, dass auch die zu Wort kommen, die anders denken als die theologisch Konservativen – damit möglichst viele Seiten voneinander wissen. Unsere eigene Meinung formulieren wir nicht in Meldungen, sondern in Editorials und Kommentaren. In den Meldungen zu „Coming In“ ging es also um die Meinungen von Dr. Grabe und Prof. Dietz – nicht um unsere eigene.

Die Frage bewegt viele Christen

Die Frage nach der theologischen Beurteilung praktizierter Homosexualität bewegt zurzeit viele evangelikale Christen. Deshalb ist es unsere Aufgabe als Journalisten, darüber zu berichten. Dabei weisen wir immer wieder darauf hin, dass die meisten evangelikalen Gemeinden und Verbände nach wie vor die Position vertreten, dass eine Ehe nach biblischem Verständnis nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden kann. Es wäre aber kein guter Journalismus, diesen Hinweis in JEDER Meldung zu wiederholen.

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