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„Gemeinsam vor Pfingsten“: Für die Einheit eintreten

03.06.2022

v. l.: Der Leiter des Gebetshaus Augsburg, Johannes Hartl, der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, in der Dresdner Kreuzkirche. Foto: Ralf Knauthe
v. l.: Der Leiter des Gebetshaus Augsburg, Johannes Hartl, der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, in der Dresdner Kreuzkirche. Foto: Ralf Knauthe

Dresden (IDEA) - Zum dritten Mal trafen sich Christen vor Ort und digital zur ökumenischen Gebetsaktion „Gemeinsam vor Pfingsten“. Die zentrale Veranstaltung fand am 30. Mai auf Einladung von Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, und Heinrich Timmerevers, (katholischer) Bischof des Bistums Dresden-Meißen, in der Dresdner Kreuzkirche statt.

In der sächsischen Landeshauptstadt kamen unter anderen der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Reinhardt Schink (München/Bad Blankenburg), die evangelische Regionalbischöfin des Kirchenkreises Bayreuth, Dorothea Greiner, sowie der Gründer und Leiter des Gebetshaus Augsburg, Johannes Hartl, zusammen. „Gemeinsam vor Pfingsten“ ist Teil der Initiative „Deutschland betet“.

Bilz sagte, dass Pfingsten für ihn ein Fest der Dankbarkeit, der Sehnsucht und der Zuversicht sei. Ihm komme es so vor, dass Christen in der Gefahr stünden, durch ihren Einsatz, ihre Anstrengung und Frömmigkeit immer wieder aus sich selbst heraus das Reich Gottes in die Welt bringen zu wollen.

Allerdings gelinge das nicht, weshalb Frustration und Niedergeschlagenheit die Folge seien. Pfingsten bedeute für ihn, dass es nicht durch das eigene Bemühen, sondern durch Gottes Geist geschehen soll: „Gott wird durch seinen Geist bewirken, was er sich vorgenommen hat.“

Hartl: Uneinigkeit widerspricht Charakter des Heiligen Geistes

Hartl zufolge berichtet die Apostelgeschichte davon, dass die Jünger in den Tagen vor der Ausgießung des Heiligen Geistes an einem Ort des Gebetes vereint gewesen seien. „Mir scheint, dass der Heilige Geist sich nur dort niederlassen möchte, wo gebetet wird und wo es Einheit gibt.“

Uneinigkeit widerspreche dem Charakter des Heiligen Geistes: „Umso bemerkenswerter, was wir heute getan haben. Wir hatten hier einen katholischen und evangelischen Bischof, eine evangelische Bischöfin, wir hatten freikirchliche Christinnen und Christen, sogar aus unterschiedlichen Nationen. Und ich glaube, dass das das Herz Gottes zutiefst freut“, so Hartl.

50.000 Menschen bei Bibel TV dabei

Hartl – er ist Mitinitiator von „Deutschland betet“ – teilte der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mit, dass rund 50.000 Menschen die Veranstaltung auf Bibel TV (Hamburg) verfolgten. Ferner wurde die Aktion auch auf YouTube und Sachsen Fernsehen ausgestrahlt.

Die Zahl der Mitbeter dürfte Hartl zufolge darum wesentlich höher sein. Die Veranstaltung fand bereits zum dritten Mal statt. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 245.000 Menschen (2020: über 150.000) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil.

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