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Gelsenkirchen: AfD zeigt Kirchengemeinden an

26.04.2022

Die Politiker fühlten sich durch das Läuten der Kirchenglocken gestört. Symbolfoto: pixabay.com
Die Politiker fühlten sich durch das Läuten der Kirchenglocken gestört. Symbolfoto: pixabay.com

Gelsenkirchen (IDEA) – Der AfD-Kreisverband Gelsenkirchen hat Strafanzeige gegen die evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Gelsenkirchen und die katholische Propsteipfarrei St. Augustinus Gelsenkirchen erstattet. Zur Begründung erklärte die Partei auf Facebook, die Gemeinden hätten eine Wahlveranstaltung am 9. April durch anhaltendes Glockenläuten gezielt gestört. Damit hätten sie gegen das Versammlungsgesetz verstoßen. Die Kundgebung fand in unmittelbarer Nähe der evangelischen Altstadtkirche und der katholischen St.Augustinus-Kirche statt.

Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, Heiner Montanus, und der katholische Propst Markus Pottbäcker wiesen die Vorwürfe gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) zurück. Die Glocke der Altstadtkirche seien entsprechend den kirchenrechtlichen Vorgaben im Zusammenhang mit Gottesdiensten geläutet worden, erklärte Montanus. An der Kirche St. Augustinus hat es nach Pottbäckers Worten nur das übliche 12-Uhr-Läuten und ein Läuten als Einladung zu einem Friedensgebet gegeben.

Der AfD-Kreisverband erklärte dazu, die Darstellung der der Kirchen sei nicht glaubwürdig. Die Partei werde jetzt den Mitschnitt der Veranstaltung in Hinblick auf das Läuten genau analysieren lassen.

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