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GB: Neue Premierministerin teilt Werte des christlichen Glaubens

06.09.2022

Die neue britische Premierministerin, Liz Truss. Foto: Wiki Commons/Information Rights Unit
Die neue britische Premierministerin, Liz Truss. Foto: Wiki Commons/Information Rights Unit

London (IDEA) – Die neue britische Premierministerin Liz Truss teilt die Werte des christlichen Glaubens. Sie sei aber „keine regelmäßig praktizierende religiöse Person“, sagte die 47-Jährige bei einer Wahlveranstaltung der Konservativen Partei in Exeter.

Die bisherige Außenministerin setzte sich bei dem Mitgliederentscheid um den Parteivorsitz gegen den bisherigen Finanzminister und praktizierenden Hindu Rishi Sunak durch. Gemäß den Gepflogenheiten der britischen Politik übernimmt sie damit auch das Amt des Premierministers.

Englische Kirchenleiter kündigten an, für die neue Regierungschefin zu beten. Der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, erklärte auf Twitter, Truss übernehme in einer Zeit großer Herausforderungen eine große Verantwortung.

Der Geschäftsführer der Evangelischen Allianz Großbritanniens, Gavin Calver (London), rief zum gemeinsamen Gebet für die neue Premierministerin auf. Es sei „schwer vorstellbar, dass ein neuer Premierminister eine größere Herausforderung bewältigen muss“, schrieb er auf Twitter. Als Beispiele nannte er den Ukraine-Krieg und die stark gestiegene Inflation.

Auch der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, Kardinal Vincent Nichols (Birmingham), wies in einer Erklärung auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten hin, durch die viele Bürger von Armut bedroht seien. Er bot Truss seine „Unterstützung im Gebet“ an.

Wie aus einer Dokumentation der christlichen „Denkfabrik“ Christian Institute (Newcastle) hervorgeht, stimmte Truss als Parlamentsabgeordnete unter anderem für eine Liberalisierung des Abtreibungsrechts in Nordirland und die Einführung gleichgeschlechtlicher Eheschließungen. 2015 stimmte sie außerdem einem Gesetz zu, dass die künstliche Erzeugung von Embryos mit drei oder mehr Eltern ermöglichen soll.

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