Für 77,7 Prozent der CDU-Mitglieder ist das „C“ wichtig

Berlin (IDEA) – Für über drei Viertel der CDU-Mitglieder (77,7 Prozent) ist es sehr wichtig oder wichtig, dass sich die Partei bei ihrer Politik am „C“ orientiert – also an christlichen Werten und Überzeugungen. Das ergab eine digitale Mitgliederumfrage der Union zum neuen CDU-Grundsatzprogramm. Daran beteiligten sich 65.946 Mitglieder. Einem Fünftel (21,3 Prozent) ist die christliche Orientierung „weniger wichtig“ oder „gar nicht wichtig“.

Die Parteimitglieder wurden auch danach gefragt, wozu das „C“ im Parteinamen verpflichtet. Als besonders wichtig nannten sie Freiheit (82,5 Prozent), die Menschenwürde schützen (80,7) sowie Respekt, Anstand und Fairness (80,3 Prozent). Dahinter folgen Einsatz für den Frieden (71,6 Prozent), Familien stärken (71,4 Prozent), Eigenverantwortung (69,7 Prozent), Einsatz für den Zusammenhalt in der Gesellschaft (69,1 Prozent) und Schutz des Lebens (64,4 Prozent).

Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz erklärte dazu: „Ich finde es bemerkenswert, dass drei Vierteln unserer Mitglieder wichtig ist, dass wir das ‚C‘ im Namen nicht nur haben, sondern dass wir uns daran weiter orientieren. Das ist auch meine persönliche Meinung.“

Beim Thema Familie äußern über zwei Drittel (68,2 Prozent) der Mitglieder, dass sie die Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen für besonders wichtig halten. 59,6 Prozent halten es für vordringlich, die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Abgelehnte Asylbewerber konsequenter abschieben

Bei der Asylpolitik plädieren mehr als vier Fünftel der CDU-Mitglieder (83,6 Prozent) dafür, Asylsuchende, deren Antrag abgelehnt wurde, konsequenter zurückzuführen. Fast drei Viertel (72,2 Prozent) sind der Meinung, dass die Aufnahme von Flüchtlingen stärker gesteuert und begrenzt werden sollte. Die Ergebnisse der Umfrage sollen in das neue CDU-Grundsatzprogramm einfließen.

Die Partei hatte Ende vergangenen Jahres knapp 372.000 Mitglieder.