Glaube
FTH-Rektor fordert „Umkehr zum Wesentlichen“
06.04.2023
Gießen (IDEA) – Eine „Umkehr zum Wesentlichen“ in der Verkündigung der christlichen Botschaft hat der Rektor der Freien Theologischen Hochschule (FTH), Prof. Stephan Holthaus, gefordert. „Das ganze Evangelium muss wieder in den Mittelpunkt rücken“, schreibt er im Rundbrief der FTH.
Im Blick auf den Kreuzestod Jesu, der für die Sünde des Menschen gestorben sei, fragt Holthaus: „Warum sprechen wir nicht mehr von Sünde? Ist es uns unangenehm geworden? Schämen wir uns des Evangeliums?“ Dessen Mitte sei nicht ein besserer Lebensstil, sondern die rettende Botschaft vor Hölle, Tod und Teufel. Jesus sei am Kreuz qualvoll gestorben, „um wahre Vergebung und ‚ewiges Leben‘ zu ermöglichen“.
Man habe die Prioritäten aus den Augen verloren. „Das Diesseits überlagert längst das Jenseits. Die ‚glühende Retterliebe‘ ist uns abhanden gekommen. Wir haben das Kreuz verniedlicht.“
Der Glaube sei ein innerweltliches Glücksprogramm geworden. Holthaus zufolge geht es beim Kreuz um Versöhnung zwischen Gott und dem Menschen, um Heil und Rettung. „Wenn wir das den Menschen nicht mehr sagen und vorleben, leben wir an unserer Bestimmung vorbei. Es braucht einen missionarischen Aufbruch in unserem Land.“
An der FTH sind derzeit rund 200 Studenten eingeschrieben.
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