Frei-/Kirchen
Fast zwei Drittel der Bürger nie im Gottesdienst
22.09.2023

Bonn (IDEA) – Fast zwei Drittel der Bürger in Deutschland ab 18 Jahren (64 Prozent) besuchen nie einen Gottesdienst. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Nachrichtenportals katholisch.de (Bonn).
Demnach geht eine knappe Mehrheit der landeskirchlichen Protestanten (53 Prozent) nie in den Gottesdienst. Bei den Katholiken sind es 49 Prozent. Von den Muslimen gaben nur 22 Prozent an, nie in die Moschee zu gehen.
Die Frage lautete: „Unabhängig von Ihrer Religionszugehörigjkeit oder Ihrem Glauben, wie oft besuchen Sie einen Gottesdienst?“ Der Erhebung zufolge tun dies zehn Prozent der Katholiken und vier Prozent der Landeskirchler mindestens einmal in der Woche. Bei den Muslimen sind es 17 Prozent.
Etwa einmal im Halbjahr macht sich jeder vierte Evangelische (25 Prozent) in einen Gottesdienst auf (Katholiken und Muslime jeweils 20 Prozent). Bei der Altersverteilung aller Befragten fällt auf, dass jeder Zehnte der 35- bis 44-Jährigen mindestens einmal pro Woche einen Gottesdienst besucht.
Bei den Jüngeren (18 bis 24 sowie 25 bis 34 Jahre) liegt dieser Anteil bei jeweils acht Prozent. Deutlich geringer ist der wöchentliche Gottesdienstbesuch bei den 45- bis 54-Jährigen und den ab 55-Jährigen (fünf bzw. vier Prozent).
Für die Erhebung wurden 2.018 Personen vom 5. bis 7. September befragt.
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