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Evangelische Allianz: Frank Heinrich gibt Amt als Co-Vorstand ab

11.11.2024

Frank Heinrich ist noch bis zum 31. März 2025 Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland. Foto: privat
Frank Heinrich ist noch bis zum 31. März 2025 Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland. Foto: privat

Der Co-Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD), Frank Heinrich (60), wird sein Amt zum 31. März 2025 auf eigenen Wunsch abgeben. Das teilte die EAD am 11. November in Bad Blankenburg mit.

Vor zwei Jahren hatte die Allianz eine neue Führungsstruktur etabliert: Heinrich ist seither Co-Vorstand neben Reinhardt Schink (Bad Blankenburg), der ab 2019 Generalsekretär war. Laut EAD-Mitteilung löste die Enscheidung in ihren Reihen Bedauern aus. Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin sei im Gange. 

Allianz würdigt sein Engagement

Die Sprecherin der Mitgliederversammlung, Daniela Knauz (Rödermark), erklärte: „Wir danken Frank Heinrich für seine Hingabe und seinen wertvollen Beitrag in der EAD und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit auf anderer Ebene. Sein Engagement und seine Leidenschaft für die Allianz werden uns fehlen, wir sind aber froh, dass er angekündigt hat, uns ehrenamtlich weiter zu unterstützen und auch seine vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Kontakte einzubringen.“

Für seine weiteren persönlichen Pläne wünsche man ihm alles Gute und Gottes Segen. Zu seiner künftigen beruflichen Tätigkeit machte Heinrich noch keine Angaben. Die Mitgliederversammlung der EAD arbeite nun an der Nachfolgeplanung und werde sicherstellen, dass der Übergang reibungslos verlaufe, heißt es in der Mitteilung.

Daniela Knauz, Sprecherin der Mitgliederversammlung. Foto: privat

Heinrich: Die Aufgabe hat alle meine Kräfte gefordert   

Heinrich erklärte zu seiner Entscheidung: „Die zurückliegenden Jahre waren bei mir stark geprägt von dem Bemühen, die neue Struktur der Allianz mit Leben zu füllen. Hier konnte ich meine Erfahrungen aus der Arbeit im Bundestag gut einbringen. Es war eine intensive Zeit, die alle meine Kräfte gefordert hat.“ Gerade in einer Zeit mit zunehmend polarisierenden gesellschaftlichen Auseinandersetzungen sehe er die große Bedeutung der Evangelischen Allianz, Brücken zu bauen.

Er wolle seine verbleibenden Berufsjahre jedoch nun stärker nutzen, unmittelbar konkrete Projekte mit und für Menschen umzusetzen. Er bleibe der EAD ehrenamtlich verbunden.

Heinrich war von 2009 bis 2021 direkt gewählter CDU-Bundestagsabgeordneter. Davor fungierte er als Leiter der Heilsarmee-Jugendarbeit in den neuen Bundesländern und in Berlin. Er ist Vorstandsvorsitzender des Vereins „Gemeinsam gegen Menschenhandel“.

Zum Netzwerk der EAD gehören rund 900 örtliche Allianzkreise, in denen sich Christen aus verschiedenen landes- und freikirchlichen Gemeinden, Organisationen und Werken treffen, um vor Ort zusammenzuarbeiten. Arbeitsfelder der EAD sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Aktivitäten in etwa 380 Einrichtungen allein in Deutschland. Die EAD gehört zur weltweiten Evangelischen Allianz, die mit 600 Millionen Christen in 143 Ländern international die größte kirchliche Vereinigung nach der römisch-katholischen Kirche ist.

 

„Die deutsche Seele ist wund gescheuert“

Lesen Sie hier ein IDEA-Interview mit Frank Heinrich.

„Die deutsche Seele ist wund gescheuert“

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