Frei-/Kirchen
Evangelikale Missionen: Mitarbeiterzahl ist gesunken
30.06.2021
Korntal (IDEA) – Die Mitarbeiterzahl in den Mitgliedswerken der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) ist im vergangenen Jahr gesunken. Das geht aus dem Jahresbericht 2020 des größten Missionsdachverbandes in Deutschland hervor. Demnach beschäftigten die 107 Mitgliedsorganisationen Ende des vergangenen Jahres 4.640 Personen. Das waren 187 weniger als 2019.
Wie AEM-Geschäftsführer Wolfgang Büsing (Korntal bei Stuttgart), auf IDEA-Nachfrage mitteilte, ist der Rückgang vor allem auf die gesunkene Zahl an Kurzzeitmissionaren im Ausland zurückzuführen. Ihre Einsätze dauern bis zu einem Jahr. Aufgrund der Corona-Pandemie seien Ausreisen in Einsatzländer oft nicht möglich gewesen, so Büsing. Deshalb sei die Zahl der Kurzzeitmissionare auf 364 gefallen (2019: 575).
Außerdem sind seinen Angaben zufolge mehr deutsche Missionare hierzulande tätig. Ihre Zahl sei im Vergleichszeitraum von 582 auf 627 gestiegen.
AEM-Vorsitzender: „Gott baut sein Reich weiter“
Die Statistik wurde zur AEM-Jahrestagung vorgelegt, die vom 30. Juni bis 2. Juli als Videokonferenz stattfindet. Der Großteil der in den AEM-Werken tätigen Missionare arbeitet demnach in Europa (844), Asien (756), Afrika (726) und Südamerika (504).
Der Vorsitzende der AEM, Missionsdirektor Dieter Trefz (Wüstenrot bei Heilbronn), schreibt angesichts der Corona-Krise: „Gott baut sein Reich weiter. Wir wollen nicht in der Stagnation stecken bleiben, sondern ganz bewusst Gott vertrauen, dass er Krisen gebraucht, um uns neue Wege aufzuzeigen und Neues andenken zu lassen.“
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