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EKD-Synode: Militärseelsorge steht vor neuen Aufgaben

08.11.2022

Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg. Foto: bernhard-felmberg.de
Der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg. Foto: bernhard-felmberg.de

Magdeburg (IDEA) – Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt das friedensethische Denken und Handeln der Kirche grundlegend infrage. Diese Ansicht vertrat der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg (Berlin) in seinem Bericht für die EKD-Synode. Sie tagt vom 6. bis 9. November in Magdeburg.

Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine sei „eine bis dahin kaum vorstellbare Situation“ eingetreten, erklärte Felmberg. Sie stelle auch die Militärseelsorge vor neue Aufgaben. So stünden viele Soldaten der Bundeswehr vor der Frage, wie sie mit ihren Kindern und Angehörigen über das Thema Krieg sprechen könnten.

Die evangelische Militärseelsorge habe außerdem Material dazu erarbeitet, was Seelsorger bei der Begleitung von Menschen in und nach Extremsituationen im Hinblick auf mögliche Traumatisierungen beachten sollten.

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, haben evangelische Militärgeistliche in diesem Jahr bisher 19 Einsätze der Bundesmarine und 18 Landeinsätze der Bundeswehr begleitet. Derzeit geschieht das bei fünf Landeinsätzen und zwei Marineeinsätzen. Im Rahmen der Militärseelsorge sind 100 evangelische Militärseelsorger für 55.000 evangelische Soldaten und deren Angehörige zuständig.

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