Frei-/Kirchen
„EiNS.church“: Digitale Plattform möchte Christen verbinden
10.02.2023
Dresden (IDEA) – Die digitale Plattform „EiNS.church“ möchte Christen in einer Stadt verbinden und Einheit fördern.
Die Idee zur Plattform stammt von zwei christlichen Unternehmern aus Dresden, Daniel Menzel (35) und Jonas Ullrich (23). Wie Menzel der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, will die Plattform unter anderem einen Überblick über öffentliche Gemeindeveranstaltungen schaffen, Christen vernetzen, Suchenden helfen, die passende Gemeinde zu finden und gemeinsame Aktivitäten fördern.
Dem dreifachen Familienvater zufolge beginnt die Suche bei immer mehr Menschen im digitalen Raum, „darum wollen wir sie auch genau dort abholen“. Jede Gemeinde könne sich kostenfrei auf der Plattform anmelden und ein Gemeindeprofil erstellen. Gemeinden könnten mithilfe der Plattform ihre Sichtbarkeit erhöhen und die Reichweite ihrer Angebote auch für Außenstehende und Glaubensinteressierte ausbauen.
„Unsere Vision ist, dass Menschen beginnen, über Gemeindemauern hinauszudenken und Ressourcen zu bündeln“, sagt Menzel, der selbst die Kraftwerk Vineyard Dresden besucht. „Christen vieler Gemeinden und Werke werden näher zusammenrücken, sich verbinden und als ein Leib verstehen, als Teile einer großen Gemeinde.“
Wenn beispielsweise ein Gemeindemitglied Evangelisation auf dem Herzen habe und ein konkretes Projekt plane, allerdings nur wenig Unterstützung in der eigenen Gemeinde hierfür finde, könne er das Projekt auf der Plattform bewerben, sodass andere Christen aus der Stadt sich diesem anschließen könnten. Den Unterstützern zufolge wissen die meisten Christen einer Stadt nicht, was in anderen Gemeinden passiert. Auch die Evangelische Ortsallianz könne mithilfe der Plattform einen besseren Überblick über die Aktivitäten der Gemeinden in der Stadt erlangen.
Start in Dresden – Ziel deutschlandweit
Kooperationspartner der digitalen Plattform ist die Evangelische Allianz in Dresden. Deshalb sei auch der Start von „EiNS.church“ zunächst für die sächsische Landeshauptstadt geplant. Allerdings seien die beiden Unternehmer auch schon im Austausch mit anderen Ortsallianzen im direkten Umkreis. In Zukunft wolle man die Plattform in ganz Deutschland etablieren. Es gebe aber auch schon Kontakte zur Europäischen Allianz, so Menzel. Ein Wunsch der beiden Initiatoren ist zudem, dass auch über die Evangelische Allianz hinausgehend Gemeinden in das Netzwerk integriert werden.
Um die digitale Plattform realisieren zu können, läuft bis zum 6. April 2023 eine sogenannte Crowdfunding-Kampagne, mit der Spenden gesammelt werden. Zunächst würden 15.000 Euro benötigt, um das Pilotprojekt in Dresden starten zu können. Laut Menzel soll das Projekt bis zum Sommer 2023 realisiert werden. „Das Projekt ist gemeinnützig und legitimiert, über die Evangelische Allianz in Deutschland eine Spendenbescheinigung auszustellen“, so der Agenturleiter. Mehr Informationen zur digitalen Plattform gibt es unter www.eins.church.
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