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Bericht

Diese Heilkräuter haben es in sich – 5 Tipps von Schwester Christa

22.09.2023

Der Klostergarten der Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria in Fulda. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Der Klostergarten der Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria in Fulda. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold

Das Wissen um Heilkräuter ist Jahrhunderte alt. Bereits im 9. Jahrhundert legte der Abt Walahfrid Strabo in seinem Kloster einen Kräutergarten an. Noch heute profitieren wir von der Pflanzenkunde. Julia Bernhard hat eine Expertin getroffen: Schwester Christa Weinrich aus der Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria in Fulda. Lesen Sie hier die ganze Reportage mit IDEA+.

Schwester Christa mit ihren Heilpflanzen im Klostergarten. Foto: IDEA/Julia Bernhard

1. Die Poleiminze

Schwester Christa erklärt: „Die Poleiminze mit ihren violetten Blüten wurde früher in Betten gestreut, weil sie offenbar Ungeziefer fernhält“, weiß Schwester Christa. Heute ist bekannt, dass ihre ätherischen Öle dafür verantwortlich sind. Nach wie vor werde sie bei der Behandlung von Haustieren eingesetzt.

Poleiminze hilft auch gegen Blähungen – ähnlich wie Kerbel und Wermut. Sie werden bei Magenbeschwerden eingesetzt.

Die Petersilie ist fester Bestandteil in vielen Küchen. Foto: pixabay.com

2. Die Petersilie

Dass fast alle Küchenkräuter auch Heilkräuter sind, sei vielen nicht bekannt, sagt Schwester Christa: „Petersilie beispielsweise entwässert und hilft wunderbar gegen Frühjahrsmüdigkeit.“

Fenchelsamen helfen gegen Blutungen, Verstopfungen und Husten. Foto: pixabay.com

3. Der Fenchel

Fenchel ist vielseitig: Seine Samen helfen gegen Blutungen, Verstopfungen und Husten. Im Übrigen könne man die ganze Pflanze mit ihrem dicken Stiel dünsten und mit Zucker kandieren, verrät Schwester Christa ihr Nachtischrezept.

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4. Achtung beim Wermut

„Beim Fenchel kann man auch mit der Dosierung nichts falsch machen. Eigentlich besteht bei kaum einem Kraut die Gefahr der Überdosierung. Nur bei Wermut sollte man wegen der Bitterstoffe ein wenig achtgeben.“

Tee ist eine beliebte Zubereitungsmethode für Heilkräuter. Foto: pixabay.com

5. Was Tee den Pfiff verleiht

Schwester Christa hält sich mit einer eigens hergestellten Teemischung fit: ihr geliebter Fenchel, Zitronenmelisse, Salbei, Thymian „für den Pfiff “ und etwas Basilikum. „Das schmeckt sehr interessant. Probieren Sie es aus!“

Welche Heilkräuter haben Sie zu Hause? Foto: pixabay.com

Gewächse des Kräutergartens und ihre Anwendung nach Walahfrid Strabo

Andorn – bei Erkältungskrankheiten & Verdauungsbeschwerden

Eberraute – bei Erschöpfung, Fieber, Gicht

Fenchel – gegen Blutungen, Verstopfung, Husten

Frauenminze – belebend bei Erschöpfung oder Ohnmacht

Heilziest – bei sehr tiefen Wunden

Katzenminze – bei stark verschmutzten Wunden

Kerbel – verdauungsfördernd, gegen Bauchschmerzen

Liebstock – verdauungsfördernd, wassertreibend

Lilie – gegen Schlangenbisse

Melone – kühlt

Minze – bei Magenschmerzen und Erkältungskrankheiten

Mohn – Betäubungs- und Schlafmittel

Odermennig – bei Wunden, zur allgemeinen Stärkung

Poleiminze – gegen Ungeziefer und Blähungen

Rettich – Hustensaft

Rose – bei Zahnfleischbluten und unreiner Haut

Salbei – gegen Durchfall, schweißhemmend, bei Halskrankheiten

Schafgarbe – bei stark blutenden Wunden

Schwertlilie – gegen Schlangenbisse, zum Stärken der Wäsche

Sellerie – wassertreibend

Weinraute – zur Blutreinigung

Wermut – bei Magenbeschwerden, magenstärkend

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