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Gesellschaft

„Deutschland singt und klingt“ am 3. Oktober

23.09.2022

Im Jahr 2021: Menschen singen während der Aktion „Deutschland singt“ auf dem Universitätsplatz in Halle. Foto: Picture Alliance/Jan Woitas
Im Jahr 2021: Menschen singen während der Aktion „Deutschland singt“ auf dem Universitätsplatz in Halle. Foto: Picture Alliance/Jan Woitas

Berlin/Frankfurt am Main (IDEA) – Am „Tag der Deutschen Einheit“ (3. Oktober) lädt die bürgerschaftliche Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ zu Offenen Singen in ganz Deutschland ein. An diesem Tag jährt sich die Deutsche Einheit zum 32. Mal. Die Aktion soll außerdem an die Friedliche Revolution in der damaligen DDR erinnern.

Laut einer Pressemitteilung haben bisher Musikbegeisterte an über 200 Orten Interesse bekundet, sich daran zu beteiligen. Organisiert wird sie von einem Trägerkreis, dem unter anderem der Bundesmusikverband Chor & Orchester (Berlin), der Verband Deutscher Konzertchöre (Neuss), der CVJM Deutschland (Kassel), die Deutsche Evangelische Allianz (Bad Blankenburg) und die Stiftung Creative Kirche (Witten) angehören. Die Veranstaltung geht auf eine Initiative von Bernd Oettinghaus (Frankfurt am Main) zurück.

Welche Lieder gesungen werden sollen

Vorgesehen ist, dass am 3. Oktober an allen teilnehmenden Orten ab 19 Uhr zehn Lieder gesungen und dazu Kerzen angezündet werden. Bereits vor Beginn kann nach einer Empfehlung der Veranstalter die eigens zu diesem Anlass komponierte Hymne „Die Hoffnung lebt zuerst“ angestimmt werden. Den Text des Liedes hat der christliche Liedermacher Manfred Siebald (Mainz) verfasst, die Melodie stammt von dem Chorleiter Christian Schnarr (Herne).

Das Programm der zehn „offiziellen Lieder“ startet mit dem Song „Lean on me“ (Lehn dich an mich) von dem US-Liedermacher Bill Withers (1938–2020). Es folgen der Popsong „You raise me up“ (Du ermutigst mich), der etwa in der Version der Gruppe „Westlife“ bekannt geworden ist. Weitere Lieder sind der Choral „Aller Augen warten auf dich Herre“, das israelische Volkslied „Hevenu shalom alechem“ (Wir wollen Frieden für alle), die deutschen Volkslieder „Froh zu sein bedarf es wenig“ und „Der Mond ist aufgegangen“, das Anti-Kriegslied „Sag mir wo die Blumen sind“, das Spiritual „We shall overcome“ sowie das geistliche Lied „Von guten Mächten“ nach einem Gedicht von Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) mit der Melodie von dem christlichen Musiker Siegfried Fietz (Greifenstein bei Wetzlar).

Als zusätzliches „Themenlied“ zum Thema Meinungsfreiheit soll außerdem das Volkslied „Die Gedanken sind frei“ gesungen werden, bevor die Veranstaltung mit einem Medley aus der deutschen Nationalhymne und der Europahymne endet.

Starkes Signal gegen Ausgrenzung

Der Schirmherr der Aktion, der thüringische Ministerpräsident und Bundesratspräsident Bodo Ramelow (Die Linke), erklärte in der Pressemitteilung, das gemeinsame Singen stifte in Erinnerung an die Friedliche Revolution „ein ähnliches Gemeinschaftsgefühl wie in jenen Jahren des Aufbruchs“. Von der Veranstaltung gehe „somit auch ein starkes Signal gegen rassistische und soziale Ausgrenzung in unserer Gesellschaft aus“.

Zum Beirat der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ gehören neben Repräsentanten aus Kirchen, Politik und Gesellschaft auch Vertreter der evangelikalen Bewegung und der Freikirchen. Darunter sind der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), der Vorsitzende des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen), der Generalsekretär des Verbandes, Frank Spatz (Kassel), der Vorsitzende des deutschen Zweigs der internationalen Lausanner Bewegung, Roland Werner (Marburg) sowie der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, Christoph Stiba (Wustermark bei Berlin), Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden.

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