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Den Missionar mit Tropenhelm gibt es kaum noch

03.10.2021

Der Missionsleiter der DMG, Pfarrer Günther Beck. Foto: DMG
Der Missionsleiter der DMG, Pfarrer Günther Beck. Foto: DMG

Sinsheim (IDEA) – Den klassischen Missionar mit Tropenhelm gibt es kaum noch. Stattdessen kommen immer mehr ausländische Missionare nach Deutschland, um den Menschen von Jesus zu erzählen. Das sagte der Missionar Rico Goldberg in Sinsheim. Er sprach beim diesjährigen Herbstmissionsfest des Hilfs- und Missionswerks DMG interpersonal (früher: Deutsche Missionsgemeinschaft).

Einen Tag zuvor lud das Werk außerdem zusammen mit dem Theologischen Seminar Adelshofen (Eppingen bei Heilbronn) zum Jugendmissionsfest „JuMi 2021“ ein. Dazu kamen etwa 300 Besucher nach Sinsheim. Erstmals wurden beide Veranstaltungen auch per Livestream übertragen. Die einzelnen Aufzeichnungen wurden bisher bis zu 400-mal aufgerufen (Stand: 3. Oktober).

Goldberg führte weiter aus, dass sich diese internationalen Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Berufen für Jesus einsetzten. Sie seien als Missionare in ihrer Nachbarschaft und ihrem Umfeld tätig.

Der Missionsleiter der DMG, Pfarrer Günther Beck, sagte in seiner Predigt, dass das Leben wie „Rückwärtslaufen“ sei: „Wir sehen nur die Vergangenheit und gehen trotzdem in die Zukunft. Aber Gott verspricht uns: ‚Ich will dich mit meinen Augen leiten.‘“ Er habe nämlich in Jeremia 29,11 angekündigt, „dass er Heil für uns im Sinn hat, keinen Schaden, und dass er uns eine Zukunft und Hoffnung geben will“.

Gott lässt Veränderungen oft langsam geschehen

Der stellvertretende Missionsleiter der DMG, Andrew Howes, betonte, dass Gott Veränderung oft nicht dramatisch, sondern stetig geschehen lasse: „Durch viel Mühe und Opfer entstehen Gemeinden an Orten, an denen vorher nichts war, öffnen sich heute vor unseren Augen Menschen für Jesus, für die Missionare vor uns jahrzehntelang gebetet haben.“

Zum Abschluss beteten die DMG-Missionare für die Besucher. Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der DMG, Simon Georg, erklärte dazu: „Normalerweise senden wir hier und in unseren Gemeinden die Missionare in alle Welt aus.“ Doch dieses Mal wollten die Missionare die Besucher aussenden. „Denn Sie sind die Missionare! An Ihren Arbeitsplätzen, in Ihren Familien. Da, wo Sie ein Segen sind.“

Die DMG ist mit 350 Mitarbeitern in kirchlichen und sozialen Projekten in 60 Ländern sowie 106 Partnerwerken eine der größten evangelischen Missionsorganisationen in Deutschland. Das Theologische Seminar Adelshofen gehört zum Lebenszentrum Adelshofen. Das Lebenszentrum ist ein freies Missionswerk innerhalb der badischen Landeskirche. Zu ihm gehört eine Kommunität mit 22 Schwestern und sieben Brüdern. Als weitere Arbeitsbereiche hat es Gemeindedienste, ein Jüngerschaftsprogramm und eine Tagungsarbeit.

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