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Das CJD nimmt 37 schwerstbehinderte ukrainische Kinder auf

24.03.2022

Mit dem Flugzeug des polnischen Präsidenten wurden die Kinder zum Flughafen Köln/Bonn gebracht. Foto: CJD
Mit dem Flugzeug des polnischen Präsidenten wurden die Kinder zum Flughafen Köln/Bonn gebracht. Foto: CJD

Koblenz (IDEA) – Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) nimmt 37 schwerstbehinderte ukrainische Kinder auf. Wie das Werk mit Sitz im württembergischen Ebersbach an der Fils mitteilte, sind sie mit ihren Betreuerinnen und deren Kindern am 23. März auf dem Flughafen Köln/Bonn eingetroffen. Die insgesamt 56 Personen wurden in der Maschine des polnischen Präsidenten Andrzej Duda ins Land gebracht. Die Initiative dazu war von dessen Ehefrau, Agata Kornhauser-Duda, und derjenigen des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender, ausgegangen.

In Polen waren die Kinder zuerst aufgenommen und für die Weiterreise vorbereitet worden. Auf Bitten des Bundespräsidialamts wurden sie im Gästehaus des Berufsförderungswerks des CJD in Koblenz untergebracht. Die Regionalvorständin der CJD-Verbünde Baden-Württemberg, Bayern, Rhein-Pfalz und Saarland-Pfalz, Petra Densborn (Berlin), berichtete, dass 17 der Kinder „nur liegend transportiert“ werden konnten. „Die traumatischen Erfahrungen des Krieges und der Flucht können wir den behinderten Kindern, den Betreuerinnen und deren Kindern nicht nehmen. Wir können ihnen jedoch geschützte Räume geben und sie dabei unterstützen, die schrecklichen Erfahrungen zu verarbeiten.“

Einige Kinder benötigten eine sofortige medizinische Versorgung. Deshalb hätten das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein am Standort Kemperhof in Koblenz Ärzte zum Flughafen geschickt, die die Kinder während des Transports betreuten.

Das 1947 gegründete CJD ist eines der größten Bildungs- und Sozialunternehmen in Deutschland. Es betreut mit 10.500 Beschäftigten jährlich etwa 155.000 Jugendliche und Erwachsene. Das Werk arbeitet nach dem Motto „Keiner darf verloren gehen“.

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