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Glaube

„Credo“: Bibel hat Vorrang vor anderen Wahrheitsansprüchen

10.12.2021

Die Bibel müsse sie so interpretiert werden „wie sie sich selbst versteht“. Foto: unsplash.com
Die Bibel müsse sie so interpretiert werden „wie sie sich selbst versteht“. Foto: unsplash.com

Münster/Steinhagen (IDEA) – Die Bibel ist die uneingeschränkte Autorität in allen Fragen des Glaubens, der Lehre und der Lebensführung. Diese Ansicht vertritt das westfälische Theologennetzwerk „Credo“ in einem Grundlagentext zum Bibelverständnis. Er wurde auf der Internetseite des Netzwerks veröffentlicht.

Darin heißt es unter anderem, wegen ihrer Autorität habe die Bibel „Vorrang gegenüber anderen Wahrheitsansprüchen wie den Urteilen des menschlichen Verstandes, ästhetischen und anderen Empfindungen, kirchlichen Entscheidungen bzw. Synodenmehrheiten, gesellschaftlichen Entwicklungen, politischen Vorgaben oder historischen und kulturellen Gegebenheiten“.

Sie sei in ihrem ganzen Umfang vom Heiligen Geist inspiriert. Deswegen müsse sie so interpretiert werden „wie sie sich selbst versteht“. Die Signale, wie ein biblischer Text gelesen werden will, müssten sich dabei aus dem Text selbst und dem gesamtbiblischen Zusammenhang ergeben. Dabei sei für das Verstehen die Hilfe des Heiligen Geistes notwendig.

Das Netzwerk wurde 2020 von 22 Theologen aus der westfälischen Landeskirche gegründet und soll sich in die Meinungsbildung innerhalb der Kirche einbringen. Seine Sprecher sind der Pfarrer der Münsteraner Matthäus-Kirchengemeinde, Volker Roggenkamp, und der Präses der Evangelisch-Lutherischen Gebetsgemeinschaften, Pfarrer Michael Czylwik (Steinhagen).

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