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Kommentar

Christliche Werte sind jetzt nötiger denn je

21.06.2021

IDEA-Leiter Matthias Pankau. Foto: privat
IDEA-Leiter Matthias Pankau. Foto: privat

Zum Kongress Christlicher Führungskräfte, der erstmals digital stattfand ein Kommentar von Matthias Pankau

Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach lässt aufmerken. Demnach glaubt nicht einmal jeder zweite Deutsche (44 Prozent), dass man seine Meinung frei äußern kann. Laut Meinungsforscher Thomas Petersen waren seit den 1960er noch bis in die 2010er Jahre regelmäßig nur weniger als ein Drittel dieser Ansicht. Das habe sich in den letzten Jahren „dramatisch“ geändert.

Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung dürften Teile der Politik sowie die öffentlich-rechtlichen Medien haben. Denn sie degradieren den Bürger bei vielen Themen zum unmündigen Kind, das erzogen werden muss. Dabei übersehen sie, dass der Bürger der Souverän ist, der der Regierung und den Öffentlich-Rechtlichen ihr Mandat erteilt – nicht andersherum. Natürlich garantiert das Grundgesetz die Meinungs- und Redefreiheit. Wenn das Gefühl an der Basis aber verbreitet ein anderes ist, dann ist das Anlass zur Sorge, weil es die Demokratie und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.

Erstmals digitaler christlicher Wertekongress

Um die Gesellschaft positiv zu prägen, veranstaltet IDEA seit 1999 alle zwei Jahre den Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF). In diesem Jahr fand er wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Unwägbarkeiten erstmals digital und interaktiv statt. Rund 2.200 Interessierte nahmen am vergangenen Freitag und Samstag kostenlos daran teil.

Die Reaktionen waren durchweg positiv: „Das war ein toller Kongress im virtuellen Kreis mit vielen Christen, die ihren Glauben und dessen Werte vertreten und ausleben.“ „Es ist unglaublich beflügelnd, Teil der KCF-Familie geworden zu sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in Präsenz noch inspirierender gewesen wäre.“ „Das war ein super schönes und segensreiches Erlebnis, hier beim KCF einzuschalten. Wunderbar zu sehen, wie Top-Führungskräfte unseren Herrn und Heiland kennen und ihm folgen.“

Es braucht Menschen, die ihre Meinung vertreten

Im Vertrauen auf Gott und die Unterstützung unserer Begleiter und Spender ist IDEA für den Kongress mit rund 330.000 Euro in Vorleistung gegangen. Warum? Weil wir fest davon überzeugt sind, dass es solch eine Veranstaltung gerade in Zeiten der Krise und der Unsicherheit und vor dem Hintergrund eingangs erwähnter Umfragen braucht. Es braucht Menschen, die wahrhaftig sind und furchtlos ihre Meinung vertreten, weil sie wissen, dass der dreieinige Gott der Bibel im Regiment sitzt und sie sich mit ihrem Dank und mit ihrem Kummer im Gebet an ihn wenden können. Christen wissen: Wer vor Gott kniet, kann vor der Welt geradestehen.

(Der Autor, Matthias Pankau, ist Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).

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