Medien
„Christ & Welt“ als Beilage eingestellt
05.08.2024

Die „Zeit Verlagsgruppe“ (Hamburg) hat „Christ & Welt“ als sechsseitige Beilage eingestellt. Stattdessen wird „Christ & Welt“ mit geringerem Umfang von drei Seiten als Ressort in die Wochenzeitung „Die Zeit“ eingebunden.
Wie die Redaktionsleiterin von „Christ & Welt“, Merle Schmalenbach, in der Zeit-Ausgabe vom 25. Juli mitteilte, ermöglicht diese Veränderung, „noch intensiver mit allen Print- und Online-Ressorts der Zeit zu kooperieren – und die Berichterstattung über zentrale Glaubensfragen und das Christentum weiter auszubauen“.
Die Leser könnten sich, so Schmalenbach, über die neue Kolumne „Das ist mir heilig“ freuen. Darin erzählten Menschen von ihrem liebsten Gegenstand. Den Auftakt machte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley (SPD). Sie berichtete über eine Engelsbrosche. Neu sei, so Schmalenbach, außerdem die Rubrik „Schöpfungsgeschichten“ in der es um die Bibel gehe.
„Christ & Welt“ war der Nachfolger der katholischen Wochenzeitung „Rheinischer Merkur“
Die Beilage „Christ & Welt“ folgte auf die katholische Wochenzeitung „Rheinischer Merkur“, die 2010 aus finanziellen Gründen eingestellt worden war. Der „Rheinische Merkur“ wurde damals von der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz und acht (Erz-)Bistümern getragen.
Bei der Herausgabe von „Christ & Welt“ kooperierten dann bis 2016 das Katholische Medienhaus (Bonn) und der Zeit-Verlag. Seitdem ist die Zeit-Verlagsgruppe alleiniger Herausgeber. Sie gründete dafür die Tochtergesellschaft „ZEIT:CREDO“. Der „Rheinische Merkur“ war die letzte kirchlich getragene überregionale Wochenzeitung.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte ihre Wochenzeitung „Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt“ schon im Jahr 2000 wegen Auflagenschwunds und anhaltend hoher Subventionen eingestellt. Die Nachfolge trat das monatlich erscheinende Magazin „chrismon“ an.
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