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Bundeskabinett: Drei Viertel wollen Amt mit Gottes Hilfe führen

07.05.2025

Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) legt im Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vor Bundestagspräsidentin Julia Klöckner im Bundestag den Amtseid ab. Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler
Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) legt im Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vor Bundestagspräsidentin Julia Klöckner im Bundestag den Amtseid ab. Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler

Die große Mehrheit der Mitglieder des neuen Bundeskabinetts will ihr Amt mit Gottes Hilfe führen. Bei der Vereidigung am 6. Mai im Deutschen Bundestag wählten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und 13 der 17 Minister die religiöse Bekräftigung „So wahr mir Gott helfe“. Dieser Zusatz ist nicht verpflichtend. 

Bei der Vereidigung des Ampel-Kabinetts 2021 hatten der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), zwei Minister der SPD und alle fünf von Bündnis 90/Die Grünen auf die religiöse Formel verzichtet. 

Jetzt waren es lediglich vier Minister: Boris Pistorius (Verteidigung), Bärbel Bas (Arbeit und Soziales), Carsten Schneider (Umwelt) und Reem Alabali-Radovan (Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Alle gehören der SPD an. Pistorius, Bas und Schneider sind konfessionslos. Alabali-Radovan stammt aus einer chaldäisch-katholischen Familie. 

Bei den Ministern der CDU/CSU wählten alle den Gottesbezug, darunter Innenminister Alexander Dobrindt (CSU), Außenminister Johann Wadephul, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Familienministerin Karin Prien (alle CDU). Den Zusatz sprachen auch der Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil, Justizministerin Stefanie Hubig, Bauministerin Verena Hubertz (alle SPD) sowie der Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Karsten Wildberger. 

Im neuen Kabinett sind acht der 18 Mitglieder römisch-katholisch und drei evangelisch. Ministerin Prien stammt aus einer jüdischen Familie, bezeichnet sich aber nicht als religiös.

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