Frei-/Kirchen
Betrunkener Russe schlägt Pfarrer aus der Ukraine
08.04.2022
Hamburg (IDEA) – Ein betrunkener Russe hat den Pfarrer der ukrainisch-katholischen Kirchengemeinde „Allerheiligen“ im Hamburger Stadtteil Neuwiedenthal angegriffen. Wie die Hamburger Polizei mitteilte, klingelte der 46-Jährige abends an der Haustür. Als der Pfarrer ihm öffnete, habe der Mann ihn geschubst und geschlagen. Kurz darauf sei es dem Pfarrer gelungen, den Mann wieder aus dem Haus zu drängen und die Polizei zu verständigen.
Der Betrunkene habe im Kirchengarten einen Zaun und ein Blumenbeet beschädigt und sich dann hingesetzt. Dort hätten ihn die Beamten aufgefunden. Ein Atemalkoholtest ergab mehr als 2,2 Promille. Die Polizei habe ihm einen Platzverweis erteilt, dem der Russe aber nicht nachgekommen sei. Deshalb habe man ihn zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Später sei er freigelassen worden, heißt es im Polizeibericht. Nun ermittele der Staatsschutz wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Putin als „Teufel“ bezeichnet
Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Angriff und russlandkritischen Äußerungen des Pfarrers gibt, ist unklar. In einem Gottesdienst Ende Februar hatte der Geistliche Russlands Präsidenten Wladimir Putin als „Teufel“ bezeichnet: „Unser Heimatland geht durch das Bombardement des Moskauer Aggressors zugrunde.“
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.