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Beliebtester Vorname für Jungen stammt aus der Bibel: Noah

09.05.2023

Die Gesellschaft für deutsche Sprache untersucht, welche Babynamen besonders häufig vergeben werden. Symbolfoto: pixabay.com
Die Gesellschaft für deutsche Sprache untersucht, welche Babynamen besonders häufig vergeben werden. Symbolfoto: pixabay.com

Wiesbaden (IDEA) – Ein biblischer Name war auch 2022 in Deutschland der beliebteste Vorname, den Eltern für ihre neugeborenen Jungen ausgewählt haben: Noah. Das geht aus einer Mitteilung der Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) hervor. „Noah“ schaffte es im dritten Jahr in Folge an die Spitze.

Aus der Bibel ist Noah bekannt als der Erbauer der Arche, den Gott wegen seiner Frömmigkeit mit seiner Familie und zahlreichen Tierpaaren die Sintflut überleben ließ. Der aus dem Hebräischen stammende Name hat die Bedeutung „Ruhe(bringer)“ und „Trost“.

In sieben von 16 Bundesländern lag Noah im vergangenen Jahr auf dem Spitzenplatz, darunter in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

In Berlin löste Mohammed („der Gelobte“) Noah an der Spitze ab (jetzt auf Platz zwei). Der Name Mohammed geht auf den Gründer des Islam zurück.

An zweiter Stelle der beliebtesten Vornamen bei Jungen in Deutschland stand 2022 ebenfalls einer mit biblischem Bezug: Mat(h)eo bzw. Matt(h)eo. Er bedeutet übersetzt „Geschenk Gottes“. Mattheo ist die italienische Form der Namen Matthias und Matthäus und hat eine hebräische Herkunft. Die Topplatzierung erreichte er in den Bundesländern Bremen und Sachsen-Anhalt.

An dritter Stelle der am häufigsten vergebenen Vornamen bei Jungen rangiert bundesweit Leon. In Bayern war ein anderer Vorname mit biblischem Bezug vorn: Lukas. Derjenige im Neuen Testament war Begleiter des Apostels Paulus, Verfasser des Evangeliums und der Apostelgeschichte.

Bei Mädchen: Mia – die Kurzform von Maria – auf Platz vier

Meistvergebene Vornamen bei Mädchen 2022 in ganz Deutschland waren Emilia, Sophia/Sofia und Emma. An vierter Stelle folgt Mia, die Kurzform von Maria (Bedeutung u.a. „die Geliebte“). Maria hieß die Mutter Jesu.

Biblische Wurzeln hat auch der fünftplatzierte Vorname Hanna(h) aus dem Hebräischen: Er bedeutet unter anderem „die Barmherzige“. Hannah im Alten Testament war die Mutter des Propheten Samuel. Am häufigsten vergaben Eltern diesen Namen 2022 in drei östlichen Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Grundlage für die Listen der Gesellschaft für deutsche Sprache sind Daten von mehr als 750 Standesämtern.

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