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EU-Parlament: Bekennende Katholikin ist neue Präsidentin

18.01.2022

Die maltesische Politikerin Roberta Metsola. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jean-Francois Badias
Die maltesische Politikerin Roberta Metsola. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jean-Francois Badias

Straßburg (IDEA) – Die maltesische Politikerin Roberta Metsola (Nationalistische Partei) ist am 18. Januar in Straßburg zur neuen Präsidentin des Europäischen Parlaments gewählt worden. Auf sie entfielen 458 von 616 abgegebenen Stimmen.

Die bekennende Katholikin hatte das Amt bereits kommissarisch ausgeübt, nachdem ihr Vorgänger, der Italiener David Sassoli (Demokratische Partei), am 11. Januar im Alter von 65 Jahren gestorben war. Metsola lehnt Abtreibungen ab, versicherte jedoch im Vorfeld ihrer Wahl, dass sie die Mehrheitsmeinung des Parlaments respektieren werde.

Auf der anderen Seite unterstützte sie im März 2021 den Beschluss des EU-Parlaments, die Europäische Union zu einem „Freiheitsraum für LGBTIQ-Personen“ (die Abkürzung steht für Lesbisch, Schwul (Gay), Bisexuell, Transgender, Intersexuell und Queer) zu erklären. Die 43-Jährige ist mit dem finnischen Politiker Ukko Metsola (Nationale Sammlungspartei) verheiratet und Mutter von vier Söhnen.

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