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BEFG-Präsident: Allen Menschen mit Achtung begegnen

20.05.2023

v. l.: Christiane Kaden, Corinna Zeschky, Dr. Michael Rohde, Volker Bohle, Andrea Kallweit-Bensel, Michael Noss, Henrike Ochterbeck, Veronika Richter, Patricia Kabambay-Nkossi, Alexander Rockstroh, Dorothee Oesemann, Natalie Georgi, Eckart Müller-Zitzke. Foto: David Vogt
v. l.: Christiane Kaden, Corinna Zeschky, Dr. Michael Rohde, Volker Bohle, Andrea Kallweit-Bensel, Michael Noss, Henrike Ochterbeck, Veronika Richter, Patricia Kabambay-Nkossi, Alexander Rockstroh, Dorothee Oesemann, Natalie Georgi, Eckart Müller-Zitzke. Foto: David Vogt

Kassel (IDEA) – Christen können viel bewirken, wenn sie allen Menschen mit kompromissloser Achtung begegnen. Das sagte der wiedergewählte Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG), Pastor Michael Noss (Berlin), am 19. Mai in Kassel.

Der 67-Jährige wurde bei der Bundesratstagung der Freikirche mit 85,7 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. „Das Evangelium von Jesus Christus lehrt uns, ohne Kompromisse allen Menschen mit großer Achtung zu begegnen“, so Michael Noss. „Wenn wir uns das zu Herzen nehmen und es in die Tat umsetzen, können wir als Christinnen und Christen in unserer Nachbarschaft und in der Gesellschaft viel bewirken!“

Dies gelte gerade „in einer Welt, die sich immer weiter polarisiert, sich abgrenzt und gegenseitig ausgrenzt“, wie Noss hervorhob. „Durch Offenheit in Begegnungen, durch freundliche Hinwendung, durch Raum zum Leben geben wir der Liebe Gottes zu uns Menschen, die er in Jesus Christus gezeigt hat, eine deutliche Gestalt.“

Er sei davon überzeugt, dass dies möglich sei, so Noss: „Dafür lebe ich und dafür will ich mich als Präsident auch weiterhin einsetzen.“ Noss amtierte von 1991 bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende des Jahres 2021 als Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg (Hauptstraße). Bereits seit 2013 war er zudem Mitglied des Präsidiums der Freikirche und seit 2015 deren ehrenamtlicher Präsident.

Vier neue Präsidiumsmitglieder

Das Präsidium bestätigte außerdem auch die bisherige Stellvertreterin des Präsidenten, Corinna Zeschky (Wetter/Ruhr), in ihrem Amt. Die Delegierten wählten zudem vier neue Mitglieder ins Präsidium. Turnusgemäß endete mit dem Bundesrat die Wahlperiode von sechs der dreizehn Präsidiumsmitglieder.

Neu in das Gremium gewählt wurden die Doktorandin und Ingenieurin Veronika Richter (Aachen), die Lehramtsstudentin Henrike Ochterbeck (Oldenburg), die Physikerin Christiane Kaden (Dresden) und der Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hannover-Walderseestraße, Michael Rohde.

Wiedergewählt wurden die Trauerrednerin Dorothee Oesemann (Stendal) und der Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Lichterfelde Ost, Volker Bohle. Nicht zur Wiederwahl stellten sich die Pastorin Lea Herbert (Großhansdorf bei Hamburg), der Pastoralreferent Veit Claesberg (Bergneustadt) und die Juristin Cornelia Gerlach (Dresden).

Pastor Dirk Zimmer (Herford) konnte nicht wiedergewählt werden, da er bereits drei Amtszeiten absolviert hat. Der Bundesrat tagt in der Regel einmal im Jahr. Er ist als Kirchenparlament das höchste Entscheidungsgremium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, der knapp 74.000 Mitglieder in 782 Gemeinden hat. Der Bund ist damit die größte Freikirche in Deutschland.

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