Menschenrechte
Bedford-Strohm: Keine Werbung für Abtreibungen
21.01.2022
München (IDEA) – Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München) lehnt Werbung für Abtreibungen ab. Das geht aus einer Mitteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hervor. Hintergrund ist die Debatte um die geplante Streichung des Paragrafen 219a Strafgesetzbuch. Die Vorschrift verbietet Werbung für Abtreibungen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte am 17. Januar einen Referentenentwurf für die ersatzlose Abschaffung des Paragrafen vorgelegt.
Bedford-Strohm zufolge leide die Diskussion „unter einer Unschärfe der Begriffe“. Für ihn beginne „das Wunder menschlichen Lebens mit der Verschmelzung von Ei und Samenzelle, die den Beginn des Wachstums eines Embryos“ markiere. Frauen, die mit einer ungewollten Schwangerschaft rängen, spürten das in der Regel genau und „machen sich diese Entscheidung sehr schwer“.
Es sei für ihn aber ebenso klar, dass Frauen in dieser Situation verlässliche und gut zugängliche Informationen benötigten. Man solle „daher die Diskussion nicht symbolisch aufladen“, sondern darüber sprechen, wie das gewährleistet werden könne, so Bedford Strohm. „Das übergeordnete Ziel ist für mich, dass Frauen das neue Leben annehmen können und die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche so weit wie möglich verringert wird.“
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.