Aufruf: 100 Tage für die Bundesregierung beten

Bad Blankenburg (IDEA) – Die Evangelische Allianz in Deutschland hat dazu aufgerufen, ab Januar 100 Tage für das neue Bundeskabinett und die Bundestagsabgeordneten zu beten – unabhängig von deren Parteizugehörigkeit.

Der Generalsekretär der Allianz, Reinhardt Schink (Bad Blankenburg), erklärte vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der Debatte um die Maßnahmen: „Gerade in Zeiten der kontroversen und oft sehr emotionalen Diskussionen wollen wir als Christen unsere Verantwortung im Gebet wahrnehmen.“

In dem Aufruf heißt es unter anderem: „Beten wir konkret und namentlich für unseren neuen Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die Ministerinnen und Minister der Regierung. Beten wir für die Abgeordneten unserer Wahlkreise und teilen ihnen mit, dass wir für sie beten – auch und gerade dann, wenn wir mit deren politischer Linie nicht einverstanden sind.“

Um Bewahrung vor Machtmissbrauch bitten

Und weiter heißt es: „Beten wir, dass die neuen Abgeordneten sich gut einarbeiten. Dass es ein gutes und respektvolles Miteinander über die Parteigrenzen hinweg bei allen kontrovers zu diskutierenden Themenbereichen gibt. Beten wir um Bewahrung vor Machtmissbrauch und ein Handeln zum Wohle des Volkes im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott.“

Nach Angaben der Allianz hatten bei deren digitalen Adventsempfang Parlamentarier versichert, wie wichtig es ihnen ist, dass Christen ihre Arbeit begleiten. An dem Empfang am 1. Dezember hatten rund 90 Personen teilgenommen, darunter „etwa sechs“ Bundestagsabgeordnete, so das Allianzbüro in Berlin.

Der Auftakt zu der Aktion „100 Tage Gebet für die Regierung“ findet am 3. Januar digital um 19 Uhr statt. Sie endet am 13. April.

Zum Netzwerk der Evangelischen Allianz in Deutschland gehören rund 1.000 örtliche Allianzkreise, in denen Christen aus Landes- und Freikirchen sowie Organisationen zusammenarbeiten. Vorsitzender ist Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim/Ruhr).