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Menschenrechte

Ägypten: Entführte 19-jährige Christin ist wieder frei

30.04.2024

Wieder bei ihrer Familie: Die 19-jährige Mehrael Asaad Romani. Foto: Christen in Not
Wieder bei ihrer Familie: Die 19-jährige Mehrael Asaad Romani. Foto: Christen in Not

Die am 21. April in der ägyptischen Hauptstadt Kairo entführte 19-jährige Christin Mehrael Asaad Romani ist wieder in Freiheit. Das teilte das Hilfswerk „Christen in Not“ (CiN) am 28. April in Wien mit.

Die junge Christin war nach einer Prüfung in ihrer Mädchenschule verschwunden. CiN und ihre Eltern hatten die Befürchtung geäußert, dass sie verschleppt wurde, um sie zwangsweise zum Islam zu bekehren. Das Hilfswerk erklärte jetzt: „Aufgrund des massiven öffentlichen Drucks von auch ausländischen Medien und des öffentlichen Aufschreis der öffentlichen Meinung in Ägypten wurden die Sicherheitsbehörden doch aktiv und konnten Mehrael zu ihren Eltern zurückbringen.“ Die Polizei habe die Familie zum Stillschweigen über Details des Falles verpflichtet.

Noch immer verschwunden ist die Medizinstudentin Arene Ibraheam Sheata, die nach einem Examen in der mittelägyptischen Stadt Assiut am 22. Januar entführt worden war. Hier schwinde die Hoffnung, sie aus Sklaverei und Vergewaltigung zu befreien, so CiN.

Der Generalsekretär des Werkes, Elmar Kuhn, erklärte: „Die schnelle Reaktion der Kairoer Polizei auf öffentlichen Druck hin lässt aber doch noch ein wenig Hoffnung aufkeimen.“

Rund 90 Prozent der mehr als 110 Millionen Einwohner Ägyptens sind Muslime. Die Kopten bilden die größte christliche Gemeinschaft des Landes. Ihre Zahl wird auf rund zehn Millionen geschätzt.

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