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ABC-Studientag: Missionarisches Profil der Gemeinden stärken

16.05.2023

„An die Stelle einer Betreuungskirche muss eine Kirche der Partizipation treten – immer orientiert am Auftrag der Bibel“, unterstreicht der Augsburger Pfarrer Thomas Bachmann. Foto: matthaeus-augsburg.de
„An die Stelle einer Betreuungskirche muss eine Kirche der Partizipation treten – immer orientiert am Auftrag der Bibel“, unterstreicht der Augsburger Pfarrer Thomas Bachmann. Foto: matthaeus-augsburg.de

Puschendorf (IDEA) – Christliche Gemeinden sollten ihr missionarisches Profil stärken. Dazu hat der evangelische Augsburger Pfarrer Thomas Bachmann aufgerufen. Er sprach am 13. Mai auf einem Studientag des Arbeitskreises Bekennender Christen (ABC) in Puschendorf (Mittelfranken).

Dabei vertrat er die Ansicht, dass nicht äußere Bedingungen wie schwindende Finanzen und weniger Personal entscheidend für kirchliches Handeln seien, sondern der biblische Auftrag zur Weitergabe des Evangeliums. Die Veranstaltung befasste sich mit der Frage, wie Gemeinden trotz Einsparungen in den kommenden Jahren ihr missionarisches Handeln stärken können.

Wie der ABC mitteilte, rief Pfarrer Bachmann dazu auf, „manche volkskirchliche Prägung“ zu überwinden. Andernfalls führe das „geerbte Kirchenmodell“ zu einem „Minimalchristentum“. Bachmann: „An die Stelle einer Betreuungskirche muss eine Kirche der Partizipation treten – immer orientiert am Auftrag der Bibel.“

Dabei sei nicht die Zustimmung der Menschen der Maßstab, sondern das Wort Gottes. Ihm zufolge kostet es zwar Überwindung, auf Menschen zuzugehen und zu bezeugen, „was Gott uns in Jesus schenken will“: Doch diesen Widerstand gelte es zu überwinden, so Bachmann. Erst dann könne man auch überraschende Erfahrungen machen und konkrete Wunder erleben. Er rief Gemeinden dazu auf, dem Wort Gottes Priorität zu geben, sich dem Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen und Schritte hin zu einer einladenden Kirche zu gehen.

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des ABC, Dekan Till Roth (Lohr am Main). Ihm zufolge sollte jede Gemeinde „klare Schwerpunkte“ auf missionarische Verkündigung und auf eine aufsuchende, einladende Haltung im Mitarbeiterteam legen. Dies sei verbunden mit vertiefenden Angeboten biblisch-theologischer Unterweisung.

Im Arbeitskreis Bekennender Christen sind Verantwortliche aus 20 kirchlichen Gemeinschaften, Verbänden und Werken zusammengeschlossen. Sie vertreten nach eigenen Angaben bekenntnislutherische, bruderschaftlich-kommunitäre, charismatische, hochkirchliche und pietistische Prägungen innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern.

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