71 Prozent der Erwerbstätigen vertrauen ihrem Arbeitgeber

Berlin (IDEA) – Erwerbstätige in Deutschland haben meist großes Vertrauen zu ihrem Arbeitgeber. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa (Berlin) hervor. Es befragte zur Jahreswende 2021/22 mehr als 4.000 Bürger zur Vertrauenswürdigkeit von Institutionen in der Wirtschaft. Demnach bringen 71 Prozent der Erwerbstätigen ihrem Arbeitgeber großes Vertrauen entgegen – wie bei der Erhebung vor einem Jahr. Dahinter folgen kommunale Unternehmen (67 Prozent/-6 Prozentpunkte) und mit deutlichem Abstand die Gewerkschaften (42 Prozent/-1). Auf den Plätzen vier und fünf rangieren Volks- und Raiffeisenbanken (35 Prozent) sowie Sparkassen (34 Prozent). Beide verloren jedoch deutlich an Vertrauen im Vergleich zur Umfrage vor einem Jahr (-8 bzw. -7 Prozentpunkte).

Das Vertrauen in Unternehmer allgemein und Arbeitgeberverbände blieb gleich (31 bzw. 27 Prozent). Die letzten Plätze im Umfrageergebnis belegen Banken allgemein (23 Prozent/-4), Versicherungen (19 Prozent/-1), Manager (11 Prozent/+2) und Werbeagenturen, denen gerade einmal drei Prozent der Befragten großes Vertrauen entgegenbringen (-1). Von den genannten Akteuren in der Wirtschaft konnten damit allein die Manager leicht zulegen.

forsa hatte bereits zuvor das Ergebnis einer Umfrage zum Vertrauen in religiöse Gemeinschaften veröffentlicht. Dabei schnitt der Zentralrat der Juden am besten ab. Er genießt bei 43 Prozent der Bürger großes Vertrauen. Jenes in die beiden Großkirchen fiel laut forsa auf einen Tiefpunkt: bei der evangelischen Kirche auf 33 Prozent (-3) und bei der katholischen auf zwölf Prozent (-3). In den Islam setzen acht Prozent großes Vertrauen (wie vor einem Jahr).