Gesellschaft
2023: Weniger Bibeln verkauft
01.02.2024
Stuttgart (IDEA) – Die Deutsche Bibelgesellschaft (Stuttgart) hat im vergangenen Jahr rund 322.000 Bibelausgaben verbreitet. Das sind rund 48.000 Exemplare weniger als im Vorjahr, teilte die Deutsche Bibelgesellschaft am 31. Januar mit. Die Lutherbibel konnte mit 80.000 verkauften Exemplaren nicht mehr an das Jubiläumsjahr 2022 (130.000 Exemplare) anknüpfen.
„Neben dem allgemeinen Trend sinkender Absatzzahlen im Buchmarkt sehen wir auch das überaus erfolgreiche Vorjahr als Erklärung für den Rückgang“, sagte der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Christoph Rösel (Stuttgart).
Einen weiteren Grund für den Rückgang sieht er in besonderen Rabattaktionen im Jahr 2022. Sie hätten dazu geführt, dass sich „manche Großkunden langfristig bevorratet haben“. Auch der Bereich Kinderbibeln verzeichnet einen Rückgang. Im vergangenen Jahr verkaufte die Bibelgesellschaft 134.000 Exemplare, 30.000 weniger als 2022.
Rösel: Nachfrage nach modernen Bibeln groß
Dem entgegen steht 2023 die Entwicklung der „Gute Nachricht Bibel“, von der knapp 50.000 Exemplare abgesetzt wurden (2022: 31.000). Dabei handelt es sich um die erste sogenannte kommunikative Übersetzung in modernem Deutsch. Diese Ausgabe wurde bis 1997 komplett neu bearbeitet und berücksichtigt seitdem auch Aspekte der sogenannten geschlechtergerechten Sprache.
Zuwächse gab es auch bei Titeln im Bereich Sachbuch und Religionspädagogik mit insgesamt 11.000 Exemplaren gegenüber 8.000 im Vorjahr. Die Deutsche Bibelgesellschaft ist eine 1812 in Stuttgart gegründete kirchliche Stiftung mit dem Ziel, die Bibel in Deutschland und weltweit zu übersetzen und zu verbreiten.
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