20 Täuflinge bei erster „Taufe to go“ in Oldenburg

Oldenburg (IDEA) – „Überwältigt“ von der Resonanz auf die erstmals angebotene „Taufe to go“ (frei übertragen: Taufe zum Mitnehmen) am 3. September in der evangelischen Lamberti-Kirche in Oldenburg haben sich die Veranstalter gezeigt. Wie die Pastorin Gesa Schaer-Pinne aus dem Stadtteil Osternburg der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, wurden 20 Taufen durchgeführt. Die Täuflinge seien zwischen sechs Wochen und 50 Jahre alt gewesen.

In den vorbereitenden Taufgesprächen sei deutlich geworden, dass sie sich alle taufen lassen wollten, um bewusst Christen zu werden. Darunter sei auch ein Mädchen gewesen, das regelmäßig den Kindergottesdienst besucht. Weil sie als Kleinkind nicht getauft wurde, habe sie das nun nachholen wollen. Bisher ungetaufte Erwachsene, die für die Kirche arbeiten, hätten herausgestellt, dass sie gerne voll dazu gehören wollten, weil sie die Kirche schätzten.

Zwar hätten die Täuflinge nacheinander in den Gottesdienst kommen können, doch alle seien von Anfang an ab 15 Uhr mit dabei gewesen und hätten immer wieder das Vaterunser gebetet und das Glaubensbekenntnis gesprochen. Vier Pastoren hätten sich beim Taufen abgewechselt: „Wir sind alle begeistert.“ Wie Schaer-Pinne IDEA weiter sagte, werden die Geistlichen die „guten Erfahrungen“ mit der „Taufe to go“ in die kirchlichen Beratungen einbringen. Sie hoffe, dass auch andere Gemeinden dieses Modell aufgreifen. Die Lamberti-Kirche ist die Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.