Menschenrechte
Menschenrechtler: Gewalt gegen Christen nimmt zu
21.08.2020
Frankfurt am Main (idea) – Vor der weltweit zunehmenden Gewalt gegen Christen hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM/Frankfurt am Main) gewarnt. Anlass ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung am 22. August. Anschläge auf Gebetsstätten, Entführung von Gläubigen oder Haftstrafen für einen Glaubenswechsel seien in einigen Ländern zur traurigen Normalität geworden, so die IGFM. Besonders unter kommunistischer, nationalistischer und streng islamischer Herrschaft würden Gläubige wegen ihrer Religion verfolgt und diskriminiert. Der Vorstandssprecher der IGFM, Martin Lessenthin, bezeichnete Religionsfreiheit als ein essenzielles Menschenrecht, „das wir in Europa oft gar nicht mehr zu schätzen wissen“: „Erschreckend ist, dass es einfacher wäre, die Länder aufzuzählen, in denen Religionsfreiheit respektiert wird, als die Länder zu nennen, in denen Gläubige unterdrückt und diskriminiert werden.“ Als Beispiel nannte die IGFM China, Saudi-Arabien und den Iran. In der Volksrepublik China existiere Religionsfreiheit „schlichtweg nicht“. Die kommunistische Partei stehe über dem Gesetz und dulde keine Autorität neben oder gar über sich. Unter dem islamischen Regime in Saudi-Arabien könne der Abfall vom Islam mit dem Tode bestraft werden. In der Islamischen Republik Iran steige der Druck auf alle religiösen Minderheiten. So seien beispielsweise in den vergangenen Wochen 35 zum Christentum konvertierte Muslime verhaftet worden.
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