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Zeichen gegen Rassismus: Der Kniefall des EKD-Ratsvorsitzenden

10.06.2020

Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Foto: idea/kairospress
Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Foto: idea/kairospress

München (idea) – Mit einem Kniefall hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), zum Einsatz für den Frieden und zur Überwindung von Rassismus aufgerufen. Hintergrund ist die Trauer um den getöteten Afroamerikaner George Floyd. Er war am 25. Mai bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) ums Leben gekommen. „Rassismus ist Gotteslästerung. Denn Gott hat jeden Menschen nach seinem Bild geschaffen“, sagte Bedford-Strohm in seinem täglichen Video auf Facebook. Er selbst trauere mit den Angehörigen und Freunden Floyds: „Und ich hoffe, dass sein Tod uns alle aufrüttelt, Rassismus zu überwinden und zu Friedensstiftern zu werden.“ Zugleich habe der Zorn über rassistische Polizeigewalt, die Floyd das Leben kostete, überall in den USA und nun weltweit zu großen Demonstrationen geführt. Dabei seien die Teilnehmer niedergekniet, um so ihren Protest gegen Rassismus zum Ausdruck zu bringen. „Und Polizisten machten es ihnen nach und zeigten damit ihre Solidarität mit den Demonstranten“, so Bedford-Strohm. Der Kniefall sei somit „eine symbolische Geste, die die Gewalt überwunden hat“. Damit seien zugleich die Worte des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King (1929–1968) zum Ausdruck gekommen, dass nur das Licht die Dunkelheit und nur Liebe den Hass vertreiben könne. Der Kniefall, den der Ratsvorsitzende selbst am Ende seines Videos macht, sei für ihn damit auch eine Versinnbildlichung der biblischen Seligpreisungen: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Matthäus 5,9).

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