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„Brot für die Welt“ erzielte 2019 das bisher drittbeste Spendenergebnis

27.08.2020

Die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Foto: Herrmann Bredehorst/Brot für die Welt
Die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Foto: Herrmann Bredehorst/Brot für die Welt

Berlin (idea) – Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat 2019 das drittbeste Spendenergebnis seit Gründung 1959 erzielt. Es erhielt 64,4 Millionen Euro an Spenden und Kollekten (2018: 63,6 Millionen Euro). Hinzu kamen Nachlässe (3,5 Millionen Euro) und Bußgelder (400.000 Euro). Das teilte das Werk bei seiner Jahrespressekonferenz am 27. August in Berlin mit. Insgesamt standen „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr für die Entwicklungsarbeit 312,7 Millionen Euro (2018: 307,3 Millionen Euro) zur Verfügung. Das ist ein Plus von 1,8 Prozent. Das Werk erhält neben Spenden kirchliche und staatliche Mittel, vor allem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Gesamtaufwendungen von „Brot für die Welt“ 2019 lagen nach eigenen Angaben bei 307,7 Millionen Euro. Das Werk förderte mehr als 1.600 Projekte in 85 Ländern. Der Schwerpunkt lag auf Ernährung und ländlicher Entwicklung.

Präsidentin: „Wir stehen vor einer neuen Hungerkrise“

Die Präsidentin des Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel, warnte auf der Pressekonferenz vor den globalen Folgen der Corona-Pandemie: „Wir stehen vor einer neuen Hungerkrise.“ Bis zu 132 Millionen Menschen zusätzlich könnten, so das Hilfswerk, an chronischem Hunger leiden, 100 Millionen mehr in absolute Armut rutschen. Die rigorosen Maßnahmen zu Beginn der Pandemie hätten vor allem der armen Bevölkerung in Städten ihre Einkommensmöglichkeiten genommen. Ohne soziale Abfederung stünden sie vor dem Nichts. Füllkrug-Weitzel: In vielen Ländern fehlen Sozial- und Gesundheitsvorsorge. Die Menschen fallen in kürzester Zeit in existenzielle Not.“ Nun sollten die Milliardenhilfen dafür genutzt werden, eine global gerechte, klimafreundliche und nachhaltige Ökonomie aufzubauen.

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