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Menschenrechte

Vier Christen am Ostermontag erschossen

03.04.2018

Die vier Christen waren in einer Rikscha unterwegs. Symbolfoto: pixabay.com
Die vier Christen waren in einer Rikscha unterwegs. Symbolfoto: pixabay.com

Quetta (idea) – Vier Christen sind am Ostermontag (2. April) bei einem Anschlag in Pakistan ermordet worden. Nach Angaben der Vereinigung Britisch-Pakistanischer Christen (Ilford/Großbritannien) ereignete sich die Tat in Quetta, der Hauptstadt der westpakistanischen Provinz Baluchistan. Die Christen waren während eines Osterbesuchs mit einer Rikscha unterwegs zu einem Abendessen mit Familienangehörigen, als zwei Angreifer auf einem Motorrad das Feuer auf sie eröffneten. Ein Mann und drei seiner Neffen waren sofort tot. Seine Tochter kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Polizei sprach von einem gezielten „terroristischen Akt“ auf Christen. Einen Tag nach dem Anschlag hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) die Verantwortung übernommen. Eine „verdeckte Einheit“ habe den Anschlag mit einer Pistole ausgeführt, heißt es in einer Presseerklärung. In dem muslimisch geprägten Land kommt es immer wieder zu Anschlägen auf Christen. Zwei Wochen vor Weihnachten hatten zwei Selbstmordattentäter im Südwesten des Landes eine Kirche überfallen, zehn Gottesdienstbesucher getötet und 56 verletzt. Damals hatte ebenfalls der IS die Tat für sich reklamiert. Von den 193 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus.

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