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Jasmin Neubauer: Jesus ist der Schlüssel

20.04.2024

Jasmin Neubauer sprach in der Lüdenscheider Christuskirche. Foto: privat
Jasmin Neubauer sprach in der Lüdenscheider Christuskirche. Foto: privat

Die christliche Influencerin, Unternehmerin und Autorin Jasmin Neubauer (Hamburg) hat in Lüdenscheid von ihrer Konversion vom Islam zum Christentum berichtet. Sie sprach am 19. April vor rund 250 Besuchern bei den „Gemeindetagen unter dem Wort“ in der Lüdenscheider Christuskirche. Unter dem Namen „liebezurbibel“ veröffentlicht die 28-Jährige auf Instagram christliche Inhalte. Sie erreicht damit über 70.000 Abonnenten.

Sie hielt eine Predigt mit dem Titel „Jesus dein Retter oder dein Richter“. Zu Beginn erzählte sie, wie sie Christin geworden ist. Sie sei in einem liberalen Islam erzogen worden. Ihre Mutter ist Iranerin, ihr Vater Deutscher. „Ich war nicht radikal-muslimisch, aber ich wusste, es gibt einen Gott und der heißt Allah.“

Im Teenageralter fing ihr „schönes Leben“ an zu bröckeln. Neubauer fiel in eine Depression, verletzte sich selbst und hatte mit Suizidgedanken zu kämpfen. „Ich habe mich oft sehr ungeliebt gefühlt. Ich hatte ein großes Loch im Herzen, das nach Liebe geschrien hat.“

Die christliche Influencerin, Unternehmerin und Autorin Jasmin Neubauer. Foto: privat

Neubauer: Nur Jesus erfüllt Durst nach Liebe

Als Neubauer ihren ersten Freund hatte, wurde ihre muslimische Mutter Christin. Ihre Mutter habe ihr das Evangelium erklärt, aber in ihr sei „ein richtiger Hass auf Jesus“ entstanden. Nachdem die Beziehung zwischen Neubauer und ihrem Freund in die Brüche ging, sei sie „ein zerfetztes Mädchen“ gewesen, das innerlich am Ende war. „Ich wusste nicht, was der Sinn des Lebens ist.“

Eines Abends saß sie zu Hause auf ihrem Bett und habe geschrien: „Gott, ich kann nicht mehr. Egal, wer du bist – ob Allah, Vishnu, Buddha, Jesus – ich will nicht mehr leben. Wenn es dich gibt, dann zeige dich mir.“ Kurz darauf habe ihr die Plattform YouTube das christliche Lied „In Christ Alone“ (In Christus allein) vorgeschlagen. „Als ich dieses Lied gehört habe, habe ich in meinem Herzen die Stimme gehört: ,Das, was du gerade hörst, ist die Wahrheit.‘“ Sie habe verstanden, dass Jesus sie so sehr liebt, dass er für sie am Kreuz für ihre Schuld gestorben ist.

Ihr Leben lang habe sie nach Liebe gesucht und diese Liebe in Jesus Christus gefunden. Sie habe erlebt: „Nur Jesus kann den Durst nach Liebe stillen.“ An die Zuhörer gerichtet sagte sie: „Ich glaube, dass wir alle hier mit einem Loch im Herzen sitzen. Das, wonach dein Herz sich sehnt, ist Jesus. Er ist imstande, dein Herz zu erfüllen. Er will deine pure Erfüllung sein.“

Neubauer: Der Schlüssel zu Gott ist Jesus

Sie habe zudem verstanden: „Ich bin ein schlechter Mensch, aber Jesus liebt mich trotzdem.“ Kein Mensch habe Gottes Liebe verdient. Neubauer erklärte, dass niemand etwas zur eigenen Errettung beitragen könne. Erst wenn der Mensch verstehe, dass er Hilfe brauche, ergebe das Evangelium Sinn.

Die gute Nachricht sei: Gott selbst habe die Schuld durch den Kreuzestod seines Sohnes Jesus Christus bezahlt. „Der Schlüssel, den wir brauchen, um mit Gott zu kommunizieren, heißt Jesus Christus.“ Der Zugang zu Gott sei nun frei. „Wenn du das glaubst, kannst du zu Gott eine lebendige Beziehung haben“, so Neubauer. Zum Abschluss lud sie die Zuhörer ein, eine Entscheidung für den christlichen Glauben zu treffen.

„Der Schlüssel, den wir brauchen, um mit Gott zu kommunizieren, heißt Jesus Christus.“

Schwarzbrot für den Glauben

Die Veranstaltungsreihe „Gemeindetage unter dem Wort“ findet vom 18. bis 20. April unter dem Motto „Jesus gibt Zukunft!“ statt. Erstmals wurde sie 1974 durchgeführt. Seit 1978 findet sie jährlich statt. Nur 2021 und 2022 musste die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Die Reihe wurde von Pfarrer Paul Deitenbeck (1912–2000) und Pfarrerin Bärbel Wilde (Lüdenscheid) aufgebaut. Pfarrer Rainer Gremmels, der die Gemeindetage mitorganisiert, erklärte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA das Ziel der Veranstaltung: „So wie es Paul Deitenbeck gesagt hat, wollen wir den Meschen Schwarzbrot für den Glauben geben. Wir wollen sie stärken, aber auch Menschen zum Glauben führen, die Gott noch nicht kennen.“

In den vergangenen Jahren hatten u.a. der frühere ZDF-Moderator und Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin), der Evangelist und Leiter des Netzwerks Bibel und Bekenntnis, Ulrich Parzany (Kassel), und der Evangelist Hans-Peter Royer (1962–2013) gesprochen.

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