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Menschenrechte

„Eine Gesellschaft darf weder selektieren noch diskriminieren“

13.04.2024

Die amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs. Screenshot: youtube.de/Deutsche Bischofskonferenz
Die amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs. Screenshot: youtube.de/Deutsche Bischofskonferenz

Mit einem „inklusiven Gottesdienst“ in Rüdesheim-Aulhausen am Rhein hat am 13. April die ökumenische „Woche für das Leben“ begonnen. Sie hat das Motto „Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.“. Im Mittelpunkt stehen die Situation junger Menschen mit Behinderungen und ihre Lebenswirklichkeiten.

Der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Limburg), und die amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg), erklärten zum Auftakt der Woche: „Menschen mit Behinderung müssen in unserer Gesellschaft integriert sein. Jedes Leben ist lebenswert, daran wollen wir als Kirchen mit dieser Woche erinnern. Eine Gesellschaft darf weder selektieren noch diskriminieren, darum setzen wir uns für den Lebensschutz aller ein.“

Fehrs sagte im Gottesdienst: „Lasst uns die inneren und äußeren Barrieren abbauen: Junge Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft.“

Die „Woche für das Leben“ findet nach über 30 Jahren letztmalig in diesem Format statt. Die EKD hatte im Juni 2023 erklärt, sich ab 2025 nicht mehr an der ökumenischen Themenwoche zu beteiligen. Begründung: Die jährliche Aktion habe zuletzt zu wenig mediale und gesellschaftliche Resonanz gefunden.

Laut Mitteilung der EKD arbeiten die beiden großen Kirchen gemeinsam an einer neuen Struktur, „um sich mit einem zeitgemäßen Format auch zukünftig und weiterhin gemeinsam den Fragen der Bioethik zu widmen und für den Schutz menschlichen Lebens einzutreten“.

Der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing. Screenshot: youtube.de/Deutsche Bischofskonferenz

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